Sam O'Conner geniesst eigentlich noch seine Ferien und joggt am Morgen seine Runde, bis er kurz vor seiner Wohnung auf ein Polizeiaufgebot und seinen Arbeitskollegen trifft. Dieser nimmt ihn an die Hand und meint er müsse sich das Ganze anschauen. Ein Mord an einem stink Reichen, einem reichen Freak. Was sich erst als Mord im Milieu darstellt wird schnell zu etwas viel grösserem, denn sie finden eine Mumie ungeklärter Herkunft. Sam wird auf den Fall angesetzt bis sich Europol bei ihm meldet und ihn vom Fall abzieht, doch bei Sam kommt der Verdacht auf, das die beiden Fälle vielleicht auf irgend eine Weise zusammen hängen, aber auf was er da stösst hätte er sich nicht vorstellen können!!
Erster Satz:
Frére Jacques, frére Jacques, dormez-vous?
Der Titel, Totenpech, hat nur ganz am Rande mit dem Buch, der Geschichte was zu tun. Das Cover ist an das Thema des Falles angelehnt, es lässt erahnen das es um Ägypten oder zumindest deren Kunstschätze geht, auch wenn die Zeichen auf der Kette, bis auf das Horusauge, alles andere mit ägyptischen Hieroglyphen zu tun haben. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr Autentizität gewünscht. Ist ja heute keine Sache sowas zu finden.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, keine Fremdwörter an denen man hängen bleibt.
Der Plot hat zwar Potenzial aber leider fand ich das Buch langweilig. Irgendwie baute sich bei mir nie eine Spannung auf, welche ich von anderen Büchern kenne. Dazu kommt das die Autorin Personen ins Spiel bringt die sich mir nicht wirklich erschliessen, weder wurde mich klar was die jetzt mit der Geschichte zu tun haben, dazu werden die Orte bei jedem Kapitel gewechselt. Irgendwie ist das manchmal echt verwirrend und das nimmt eben dem ganzen die Spannung. Dazu kommt das die Freundin von Sam ziemlich unrealistisch ist. Achtung Spoiler ... Nicht weil sie mediale Fähigkeiten hat sondern weil sie dennoch so naiv ist und auf Teinypen reinfällt der mir gleich am Anfang sehr suspekt vor kam.... Ach ja, und dass ein berühmtes Kunstwerk zum Hauptthema wird hilft leider auch nicht wirklich. Auf alle Fälle nicht so verpackt wie es hier gemacht wurde. Ich denke in einem gut recherchierten historischen Roman wär das besser gewesen.
Leider gibts auch über die verschiedenen Charaktere nicht viel gutes zu erzählen ausser über Sam O'Conner, der Detektiv, selbstbewusst, schlau und attraktiv. Ist der einzige der mich überzeugt hat. Er ist derjenige der dem ganzen einen roten Faden verleiht.
Lina, die Freundin von Sam, kommt mir zwar hübsch aber dumm rüber, oder eher naiv. Irgendwie unsympathisch und zickig.
Ein Thriller der keiner ist. Und ziemlich schnell durchschaubar.
Ich bedanke mich beim Piper-Verlag für dieses Rezensionsexemplar.