Es ist schön, wenn man im Wahlkampf den amtierenden Ministerpräsidenten als Verschwender vorführen kann. Manch ein wahlkämpfender Politiker kann der Versuchung nicht widerstehen hier eine Falle aufzubauen, in die er bald selbst fallen könnte. Bei den Wahlen zum Europaparlament 2009 nahm der damalige spanische Oppositionsführer Mariano Rajoy den amtierenden Ministerpräsidenten damit in die moralische Zange, denn Zapatero war mit einem Militärflugzeug zu einer Wahlkampfveranstaltung geflogen.
So etwas tut natürlich ein Herr Rajoy nicht! Seine Partei schlachtete dies in einem Videofilm aus. Das Filmchen zeigt wie Herr Rajoy sich in enge Sitze quält und über den Gang mit seinem Referenten Kontakt halten muss. Wie er den Bus-Transfer an den Haltestangen hängend übersteht. Wie er am Flughafen-Schalter ansteht. Kurzum, der Film suggeriert wie auch sein bezeichnender Titel lautet: “Herr Rajoy reist wie du, wie alle”. Also ein Mensch wie du und ich, der keiner Unbequemlichkeit aus dem Weg geht, um das Volksvermögen zu schonen. Diese moralische Entrüstung hatte leider kein ethisches Fundament. Sie diente lediglich mal wieder dazu, um das Wahlvolk an der Nase herum zu führen.
Zur Zeit ist Wahlkampf in der autonomen Region Galicien. Zur abschließenden Wahlkampfveranstaltung flog der inzwischen zum Ministerpräsidenten gewählte Rajoy mit derselben Militärmaschine, mit der auch Zapatero geflogen war. Bestimmt hat er seine moralische Empörung von damals schon längst vergessen, bei vielen Spaniern ist sie aber hängen geblieben. Und deshalb hieß es: aufgemerkt! Der alte Wahlkampfspot wurde wieder ausgegraben und so steht Rajoy als ein professioneller Volksbetrüger da.
Der spanische Rechnungshof hatte bereits früher eine Regelung für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Zeiten des Wahlkampfes angemahnt. Die damals in Opposition befindliche Partido Popular (PP) unterstützte diese Forderung. Nachdem sie die Wahlen gewonnen hatte will sie jetzt nichts mehr davon wissen. Ehrlichkeit sieht anders aus. Das ominöse Wahlkampfvideo konnte bisher unter Youtube abgerufen werden, aber nach dem Bekanntwerden, dass Rajoy Zapatero in nichts nachsteht, wurde das Video von der PP eilig von der Plattform genommen.
Informationsquelle
Rajoy: "¿En qué voy a volar si no es en vuelo regular?" – El Periódico
So etwas tut natürlich ein Herr Rajoy nicht! Seine Partei schlachtete dies in einem Videofilm aus. Das Filmchen zeigt wie Herr Rajoy sich in enge Sitze quält und über den Gang mit seinem Referenten Kontakt halten muss. Wie er den Bus-Transfer an den Haltestangen hängend übersteht. Wie er am Flughafen-Schalter ansteht. Kurzum, der Film suggeriert wie auch sein bezeichnender Titel lautet: “Herr Rajoy reist wie du, wie alle”. Also ein Mensch wie du und ich, der keiner Unbequemlichkeit aus dem Weg geht, um das Volksvermögen zu schonen. Diese moralische Entrüstung hatte leider kein ethisches Fundament. Sie diente lediglich mal wieder dazu, um das Wahlvolk an der Nase herum zu führen.
Zur Zeit ist Wahlkampf in der autonomen Region Galicien. Zur abschließenden Wahlkampfveranstaltung flog der inzwischen zum Ministerpräsidenten gewählte Rajoy mit derselben Militärmaschine, mit der auch Zapatero geflogen war. Bestimmt hat er seine moralische Empörung von damals schon längst vergessen, bei vielen Spaniern ist sie aber hängen geblieben. Und deshalb hieß es: aufgemerkt! Der alte Wahlkampfspot wurde wieder ausgegraben und so steht Rajoy als ein professioneller Volksbetrüger da.
Der spanische Rechnungshof hatte bereits früher eine Regelung für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Zeiten des Wahlkampfes angemahnt. Die damals in Opposition befindliche Partido Popular (PP) unterstützte diese Forderung. Nachdem sie die Wahlen gewonnen hatte will sie jetzt nichts mehr davon wissen. Ehrlichkeit sieht anders aus. Das ominöse Wahlkampfvideo konnte bisher unter Youtube abgerufen werden, aber nach dem Bekanntwerden, dass Rajoy Zapatero in nichts nachsteht, wurde das Video von der PP eilig von der Plattform genommen.
Informationsquelle
Rajoy: "¿En qué voy a volar si no es en vuelo regular?" – El Periódico