Spaniens verschärfte Religionslehre

In Spanien wurde die Religionslehre in Schulen verschärft. Kritiker werfen dem Staat vor, sich den Kirchen zu unterwerfen.

Bestimmte Themen wie Abtreibungen und Sterbehilfen sollen zukünftig nicht mehr behandelt werden. Andere Weltreligionen sind kein Thema mehr, nur das christliche Dogma soll unterrichtet werden. Die Lehren können Auswirkungen haben auf die Zukunft der Kinder, weshalb Kritik mehr als berechtigt ist!

Spanien und die Kirchen

An Spanien kann gesehen werden, wie schnell eine konservative Regierung den Kirchen wieder an Macht geben kann.

In Spanien hatten die katholischen Kirchen ohnehin immer einen guten Machteinfluss gehabt auf den Staat und die Gesellschaft. Der Einfluss zerfällt in der Gesellschaft langsam. Die Anzahl der Menschen, die sich nicht mehr zum Katholizismus bekennen, nimmt zu. 2011 gab es eine Protestbewegung in Spanien gegen die Finanzierung des Papstbesuches und des Weltjugendtages. Als Schuldige sahen die Kirchenoberhäupter in Spanien für diese negative Entwicklung die sozialistische Regierung. Obwohl die sozialistische Regierung alles tat, um die Streitthemen nicht ausufern zu lassen. Themen wie Sterbehilfe oder Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Ehen wurden absichtlich beiseitegelegt.

Die verschärfte Religionslehre der konservativen Regierung in Spanien gefällt natürlich den katholischen Kirchen. Die katholischen Kirchen sehen in der strengeren Religionslehre in Schulen keine Gefahr oder halten sie nicht für überzogen. Manche katholische Oberhäupter sehen die Kritik an den Lehrplänen als Angriff auf die Kirchen, um sie an den Rand der öffentlichen Gesellschaft zu drängen.

 


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