Die Madrider Regierung wollte warten, bis die Bankenprüfung beendet ist, bevor sie die “Rettung” beantragt. Jetzt liegen die Zahlen der Consultings Oliver Wyman und Roland Berger: Gebraucht werden laut dieser Analyse 51 bis 62 Milliarden Euro. Das ist sehr viel Geld, aber weniger als viele Beobachter erwartet hatten.
Roland Berger schätzt den Finanzbedarf auf 51,8 Milliarden. Oliver Wyman sieht 51 Milliarden im besten Fall und 62 Milliarden im schlechtesten Fall als nötig an. Die Gesamtsumme muss nicht unbedingt komplett als Rettungspaket von aussen kommen. Banken können auch einen Teil des Betrags aus privaten Quellen besorgen.
Am meisten Geld brauchen die bereits teilverstaatlichten Banken (Bankia, CatalunyaCaixa, Novacaixagalicia und Banco de Valencia). Keinen Finanzbedarf haben laut der Studie die Grossbanken Santander, BBVA oder Caixabank. Die EU hatte bereits signalisiert, dass bis zu 100 Milliarden für die spanische Bankenrettung zur Verfügung stünden.