Wie aus Kreisen des Cortes Generale (Spanisches Parlament) in Madrid bekannt wurde, geht Spanien einen sehr ungewöhnlichen Weg um seinen Staatshaushalt zu sanieren und die umfangreichen Schulden zurückzuzahlen. Spanien verkauft die im 15. Jahrhundert eroberten Kanarischen Inseln an Marokko.
Der spanische Regierungspräsident Mariano Rajoy, Ministerpräsident Abdelilah Benkirane aus Marokko und der Präsident der Kanarischen Inseln Paulino Rivero Baute treffen sich diese Woche zur Vertragsunterzeichnung im Palast von König Mohammed VI in Fès, Marokko.
Die Übergabe der Inseln soll in mehreren Schritten erfolgen. Im ersten Schritt sollen El Hiero und La Gomera an Marokko übergeben werden. Über die Höhe der Verkaufssumme wurden keine Angaben gemacht, sie soll aber ausreichend sein um den Großteil der spanischen Staatsschulden zu tilgen.
Die Guanchen, die ehemaligen Ureinwohner der Kanarischen Inseln stammen von marokkanischen Berberstämmen ab. Weiterhin sind die Kanaren nur 300 Kilometer von der der afrikanischen Küste entfernt. Zum spanischen Festland hingegen beträgt die Entfernung über 1300 Kilometer. Somit ist der Verkauf an Marokko oder vielmehr eine Rückgabe aus geografischer Sicht durchaus sinnvoll.
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