Die Umweltgruppe Ecologistas en Acción (EA) bemängelt, dass das CSN die Sicherheit des Atomzwischenlagers nur hinsichtlich des Normalbetriebs beurteilt habe. Der Bericht enthalte keinen Bezug auf mögliche Unfälle und die Möglichkeit von Undichtigkeiten. Gerade dadurch könnte aber die Umwelt und die Bevölkerung in höchstem Maße gefährdet werden. Die schlampige Arbeit des CSN könnte auf die Forderung des Industrieministers, dass das Gutachten schnellstmöglich durchgezogen wird, zurückzuführen sein. Die Regierung möchte nämlich die Genehmigung für die Inbetriebnahme möglichst noch vor den im Herbst stattfindenden allgemeinen Wahlen durchziehen. “Der CSN ist erheblichen Pressionen ausgesetzt, was dazu führt, dass dieser falsche Entscheidungen trifft, wie die, dass ein Gutachten mit erheblichen Fehlern genehmigt wird”, schreibt EA.
Nach Ansicht der Umweltschützer bestehen erhebliche Zweifel an der Sicherheit des Zwischenlagers. Beim geplanten Gelände gebe es hochstehende und dynamische Grundwasserschichten. Dieses Wasser komme des Öfteren zu Tage und überschwemme Felder. In einem hypothetischen Fall eines radioaktiven Unfalls könnte sich das Grundwasser kontaminieren und radioaktive Substanzen an der Oberfläche verteilen. Zu dieser realistischen Gefährdung nehme das Gutachten des CSN nicht Stellung.
EA verlangt eine Suspendierung des Projektes und die Aufgabe des geplanten Zwischenlagers in Villar de Cañas , da es genügend technische Daten gebe, die nachweisen würden, dass das Gelände für das Atomzwischenlager ungeeignet und ein nicht zulässiges Risiko bedeuten würde.
Siehe auch
Wenn nur noch ein Nuklearfriedhof das Dorf rettet
Informationsquelle
El CSN remite al Magrama información incompleta sobre el impacto radiológico del ATC