Spanien: Europameister, Weltmeister und Liga Nummer 1

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Der Tabellen-Siebte der spanischen Liga hat den Tabellenführer der englischen Premier heute nicht nur aus der Europa League geworfen. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage bekam das grosse Manchester United eine ausgesprochene Fussball-Lektion erteilt. Schon beim Hinspiel in Old Trafford (2:3) verhinderte nur der spanische Torhüter De Gea in Diensten der Engländer, dass die Ausscheidung bereits vorzeitig entschieden war. Athletic Bilbao war in Manchester hemmungslos überlegen gewesen. Heute, beim Rückspiel im Baskenland, gewann auch Bilbao (2:1), war spielerisch deutlich besser und nötigte selbst Alex Ferguson zu einer Verbeugung vor dem Gegner. Spanien ist derzeit, trotz aller durchsichtigen Neid-Vorlagen aus anderen Ländern, die deutlich stärkte Liga Europas.

Weil auch Valencia (gegen Eindhoven) und Atlético Madrid in Istanbul weiter kamen, stellt Spanien nun als einziges Land drei Vertreter für das Viertelfinale der Europa League. Ebenfalls als einziges Land brachte Spanien zwei Vereine ins Viertelfinale der Champions League, nachdem Real Madrid gestern 4:1 im Rückspiel gegen ZSKA Moskau gewonnen hatte und Barcelona schon vorher Leverkusen humorlos abfertigte. Europameister und Weltmeister gleichzeitig, führend in den internationalen Wettbewerben – Spanien ist fussballerisch auf dem Höhepunkt angekommen.

Wer so erfolgreich ist, muss um den Neid nicht lange betteln. Da wird aus Deutschland oder England oft das “Argument” vorgebracht: “Tja, aber in Spanien gibt es doch eh nur zwei Vereine, die die Liga gewinnen können, ist doch langweilig, der Rest ist Kanonenfutter …”- Nun, das Kanonenfutter stellt gerade die deutliche Mehrheit in der Europa League. Richtig ist natürlich, dass Real Madrid und Barcelona die Liga deutlich dominieren. Richtig ist aber auch, dass diese beiden Vereine jede Liga spielend und mit ebenso weitem Abstand dominieren würden.

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Dazu kommt, dass es Madrid und Barcelona bewiesenermassen in ihrer eigenen Liga viel schwerer haben als international. Während Barcelona den Leverkusenern in zwei Spielen locker zehn Tore einschenkt, verlieren die Katalanen gegen den Aufsteiger Hercules oder kommen so oft, besonders auswärts, nicht über ein Unentschieden hinaus, dass sie nun zehn Punkte hinter dem Tabellenführer liegen. Und auch Real Madrid tut sich sehr schwer. Da müht man sich endlos und mit Krampf statt Ballett, um Racing Santander bezwingen zu können oder kann sich gegen Betis freuen, dass der Elfmeter-Pfiff ausbleibt, um gerade noch die drei Punkte zu retten.

Die beiden Grossen Spaniens sind in ihrer eigenen Liga oft genug in Bedrängnis gegen das angebliche Kanonenfutter – international spielen sie es eher locker runter, egal wie der Gegner heisst. Kaum jemand glaubt deswegen, dass das Finale der Champions anders heissen könnte als Real Madrid – Barcelona, wenn die Losfee die beiden Schwergewichte nicht vorher aufeinander loslässt. Bilbao, die derzeit nicht einmal einen europäischen Platz in der Liga belegen, zeigten heute dem englischen Tabellenführer Manchester United deutlich den Unterschied zwischen den beiden Ligen auf. Der deutsche Meister Borussia Dortmund musste leidvoll lernen, dass es international ein ganz anderes Geschäft ist. Italien muss um seinen jeweils letzten Vertreter in den beiden internationalen Wettbewerben bangen. Spanien kann sich glücklich schätzen, solch eine Erfolgsbilanz auf internationalem Parkett zu erleben.


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