Bereits Ende Januar waren in der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika, von Marokko und dem Mittelmeer umgeben, zwei Brüderpaare, Farid Mohammed Al Laly, sein Bruder Mohammed und Anwar Alli Amzal und dessen Bruder Rodouan, wegen der Gefahr des Djihadismus festgenommen worden. Sie sind Spanier, marokkanischen Ursprungs und zwischen 20 und 39 Jahre alt.
In der vergangenen Nacht gab es in Ceuta nun zwei weitere Verhaftungen von Spaniern mit marokkanischen Wurzeln die Anweisungen des Islamischen Staates (Daesh) befolgt hätten. Alle seien radikalisiert und auch physisch und mental darauf vorbereitet gewesen Terror-Anschläge in Spanien und der EU zu unternehmen.
Der Unterschied zu früheren Fällen läge darin, dass dies keine peripheren Sympathisanten oder Werber für den IS seien, sondern ausgebildete Kämpfer, sie also nicht zum Rand, sondern eher zum operativen Kern der Bewegung gehörten!
Beide lebten im islamistischen Problemviertel der Exklave. Es gäbe bei ihnen deutliche Paralellen zur Vita der Attentäter von Paris vom 7. und 8. Januar diesen Jahres. Sie kommunizierten und bewegten sich konspirativ. Sie hatten über den Schwarzmarkt Zugang zu Waffen. Bei den Festgenommenen von Januar wurde eine automatische Pistole des Typs GLOCK sicher gestellt. Damit hatte einer der Verhafteten schon vor Jahren über zwanzig Schüsse auf eine spanische Polizeipatrouille abgegeben, aber auch einen Nachbarn im Problemviertel durch Schüsse verletzt.
70% der in Spanien wegen des Vorwurfs des Djihadismus festgenommenen Personen seine Spanier aus Ceuta und Melilla mit marokkanischen Wurzeln, sagt das Innenministerium.
Sollte man da nicht ernsthaft darüber nachdenken, diese Exklaven an Marokko zu übergeben und die Fährverbindungen nach Spanien einzustellen?