Einerseits befinden wir uns vor dem Wunsch eines Großteils der Gesellschaft ein neues System zu schaffen; andererseits hat eine Vielzahl die Rechte gewählt – außer im Baskenland, wo man einmal mehr eine Lektion in Sachen wahrer Demokratie und Gerechtigkeit erteilt bekommt, denn fast wurde nicht erlaubt, dass die am Ende gewinnende Partei, Bildu, bei den Wahlen antritt.
Wie konnte es soweit kommen?
- Die pessimistische Einstellung der Politiker, die durch die Krise verursacht wurde – und seid euch darüber im Klaren, dass ich nicht Regierung sage, sondern Politiker, weil vor einem solchen sozialökonomischen Debakel, meine Herren, scheint es ihnen nicht, dass sie dazu fähig gewesen wären Kräfte zu vereinen, um es zu überwinden? Während die Nachbarn im Norden gemeinsam versuchen die Wirtschaftskrise zu überwinden, sind die spanischen Politiker wie Kinder, die sich auf dem Schulhof die Köpfe einschlagen wollen.
- Die Korruption auf hohen politischen und wirtschaftlichen Ebenen (und ebenfalls auf den mittleren und kleinen Rängen). Man bleibt dieser kriminellen Handhabung der Dinge trei mit mehr als 50 Politikern, denen man sowas nachsagt und die bei diesen Kommunalwahlenn angetreten sind (Für mehr Informationen leider nur auf Spanisch: http://bukowski.lacoctelera.net/post/2011/05/20/espa-a-pol-ticos-imputados-corrupci-n-pueden).
- Ein Zweiparteiensystem, was als Demokratie verkauft wird und bei der die beiden Parteien aufeinander angewiesen sind, um sich in den festgefahrenen Legislaturperioden abzuwechseln, lässt nicht viel oder nichts übrig für die Stadtbewohner, die sich für einen Wandel im System einsetzen.
Um uns eine Idee der absoluten Macht der Bank zu verschaffen, analysieren wir wie die “Banco de Santander” zu der aktuellen Finanzkrise und dazu korrupte Regime aufrechtzuerhalten beigetragen hat. Die besagte Bank hat dem Präsidenten von Äquatorialguinea, Teodor Obiang, bei der Geldwäsche geholfen und ihn über spanische Gesetze beschützt, damit die Identität seiner Klienten nicht enthüllt wird. Für mehr Informationen: http://www.soitu.es/soitu/2009/03/11/actualidad/1236786974_309498.html
Momentan kontrollieren 7 amerikanische Finanzgruppen 50% der Handlungen der besagten Bank, womit die amerikanische Kontrolle bewiesen ist. Wissen wir wer unser Geld verwaltet? Sind wir uns sicher, dass das Kapital, was wir anhäufen, auch wirklich auf unseren Konten landet? Ich sag euch eins: Wenn wir wissen würden, wer unser Geld in den Händen hat und für was es verwendet wird, würden wir es sicher von dort nehmen, um es auf ein Konto bei einer ethisch korrekten Bank unterzubringen oder unter unserer Matraze.
Wie berichten die Medien darüber?
Mittelmäßig bis peinlich schlecht. Um ein Beispiel zu geben, im Ranking der Barbareien in der Geschichte der Kommunikationsmedien hat es „Journalist“ César Vidal mit seiner erfundenen und höchst widersprüchlichen Aussage direkt auf Platz 2 geschafft (nur von Alfredo Urdaci überboten), in der er im nationalen spanischen Fernsehen darauf bestanden hat, dass die ETA die 11M voll unterstützt mit der Schlagzeile „Die Demostranten haben regelmäßigen Kontakt mit der ETA.“
Und was nun?
Was klar ist, ist dass die nächsten Tage entscheidend sein werden, um zu sehen ob:
a) das Volk standhält
b) die Regierung nach der Wahl, wo keine Gefahr mehr besteht Stimmen zu verlieren, entscheidet die Tausenden von Campern im ganzen Land zu vertreiben und
c) Wenn es so ist, wie sie es nehmen. Momentan gibt es für den 19. Juni eine in Generalhauptversammlung genehmigte Manifestation auf dem Plaza del Sol und dem Plaza Catalunya unter dem Titel „Wahre Demokratie jetzt.“