Spam in Kommentaren: Wie kann man seinen Blog schützen?

Von Sabienes @sabienes

Meiner neuester Artikel auf Sabienes TraumWelten:

Zerstörtes Haus in Mostar

Jeder Blog, egal, ob er auf WordPress oder auf einem anderen System basiert, ist verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. So ein stinknormaler Hacker im 1. Lehrjahr findet in solchen Systemen viele mögliche Angriffspunkte, zum Beispiel über die Loginfunktion ins Dashboard oder gerade eben über die Kommentarfunktion. Aber nicht nur für Hacker ist das Kommentieren interessant, sondern auch für alle möglichen Spammer oder Trolle, die ihre Werbung oder ihre dumme Meinung oder beides zum Besten geben wollen. Manchmal wird so ein Kommentar auch noch mit einem verseuchten Link garniert …  eigentlich kennen wir das ja inzwischen alle, wenn wir länger als 3 Monate am Bloggen sind.

Das Thema Kommentare und insbesondere Spamkommentare hatte der Webmasterfriday schon desöfteren, da dieses aber ein wichtiges Gebiet ist, greift er es in dieser Woche noch einmal auf und fragt:

Wie schützt ihr Eure Kommentare?

Spamkommentare: Wie kann man seinen Blog schützen?

Ich kenne 2 Möglichkeiten:

  1. Jeden Kommentar einzeln moderieren
  2. Jeden Kommentar mithilfe von Captchas oder ähnlichen Methoden verifizieren zu lassen

Die 3. Möglichkeit wäre, über eine externe Diskussionsplattform, wie Disqus zu arbeiten. Diese Lösung lasse ich einmal außen vor, weil ich damit kaum Erfahrungen habe. Ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit ich persönlich hier geschützt sein kann, wenn mir jemand im Kommentar mitteilen will, dass ich doofe Ohren habe oder dringend Potenzmittel benötige. Als Kommentator finde ich dies allenfalls lästig, wenn ich mich erst auf eine solche Plattformen einloggen muss, bei denen ich gar nicht Mitglied bin.

Kommentare per Hand freischalten (moderieren)

Diese Schutz mit Hilfe von Manpower (oder Fraupower) sehe ich oft auf kleineren Blogs und es ist mit Sicherheit keine schlechte Idee für alle Blogger, die nicht täglich mit Hunderten von Kommentaren geflutet werden.
Ich persönlich verwende eine Zwischenlösung: Sobald ein Kommentator mit seinem Kommentar von mir freigeschaltet worden ist, gebührt ihm die Ehre, lebenslang ohne Überprüfung kommentieren zu dürfen. Das ist zugegeben ein kleines Risiko, aber hier läuft ja alles noch relativ übersichtlich ab.

Kommentare mit Captchas überprüfen

Ich habe in dem Artikel, über Methoden, mit denen man mich als Blogleser vergraulen kann und in diesem Artikel über Captchas über solche „Mensch-oder-Maschine“-Tests gemeckert. Dies ist bisweilen ein bisschen falsch verstanden worden. Prinzipiell habe ich nichts gegen Captchas in Kommentaren, wenn sie sinnvoll angewendet werden.
Es gibt etliche Plugins, die ein Captcha produzieren, mit denen man seinen Blog schützen kann. Am schönsten fand ich bislang das BWS-Plugin, mit dem sich nicht nur ein Kommentarschutz generieren lässt, sondern auch einer für Formulare oder für das Login.
Was ich ganz schrecklich finde, aber nun gottseidank immer seltener zu sehen ist, sind diese fürchterlichen Bilder von Hausnummern, auf denen die Wahrscheinlichkeit, alle Ziffern richtig zu sehen und in das Feld einzutippen, ungefähr bei 50 Prozent liegt. Noch übler sind Zeichenfolgen mit einem unruhigen Hintergrund, bei denen man im ersten Moment gar nichts erkennt. Wunderbar ist dann der Moment, in dem man feststellt, dass der Kommentar nun zusätzlich zu der Captcha-Schikane noch vom Admin freigegeben wird!
Gerade bei Freeblogs werden solche Spielereien oft vorgegeben, manchmal wissen die Blogger gar nicht, mit welchen Fangfragen sich ihre Kommentatoren so rumschlagen müssen. Deswegen mein Tipp an alle: Loggt euch aus eurem Blog einmal aus und versucht, bei euch selbst zu kommentieren. Stufe 2: Versucht das ganze einmal mit dem Smartphone!

Das wären einmal meine Erkenntnisse zu der Frage: Wie kann man seinen Blog schützen.
Wenn ihr noch andere Möglichkeiten kennt, dann immer her damit! (Dieser Blog ist eine Captcha-freie Zone!)

Foto: Zerstörtes Haus in Mostar, ich finde, das Bild passt zum Thema „Blog schützen“ ©sabienes.de
Text: Spam in Kommentaren: Wie kann man seinen Blog schützen? ©sabienes.de
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