Unser Leben hat sich verändert, seit wir Foodblogger geworden sind. Ich persönlich hatte mir früher nie so viele Gedanken um das Essen gemacht, und zwar in vielerlei Hinsicht. Ich hatte kaum Berührung mit anderen Foodblogs, und war – wenn ich mal neue Rezepte suchte – ganz schnell auf den üblichen 2-3 Rezepte-Plattformen (Eat Smarter, Lecker.de, etc.), wo ich in der Regel fündig und glücklich geworden bin. Wie unglaublich groß die Welt der Foodblogs ist, wie viele Inspiration und Einfallsreichtum in dieser Welt täglich neu entsteht und publiziert wird, das finde ich immer noch faszinierend. Bevor wir Madame Cuisine ins Leben gerufen haben, hatte ich auch deutlich weniger Drang zum Ausprobieren neuer Rezeptideen. Meine Ernährung war zwar nicht eintönig, aber es gab doch öfter mal das eine oder andere Gericht, das ich schon mehrfach erfolgreich zubereitet hatte. Damals habe ich mir ehrlich gesagt auch weniger Gedanken um die Qualität der Zutaten und die Nachhaltigkeit in der Herstellung gemacht. Beim Einkaufen fiel mein Blick schnell auf den Preis, und ich habe oft zum günstigsten Angebot gegriffen.
Nun will ich das nicht schlecht reden. Jeder darf selbst entscheiden, wie oft er Neues ausprobieren möchte, und welche Zutaten sie oder er bei welchem Anbieter einkauft. Einen Tipp will ich Euch aber an dieser Stelle mitgeben – falls ihr den noch nicht kennt bzw. das bereits macht: Legt Euch einen Account bei Pinterest an, nutzt die Suche dort und erstellt Euch Eure eigenen Rezeptsammlungen. Hier findet ihr meine Rezeptesammlung auf Pinterest, der ihr gerne folgen dürft, und Euch Rezepte-technisch bedienen dürft.
Bei der Suche nach einem leckeren Pasta-Rezept bin ich bei Pinterest vor kurzem auf eine „Vegan Roasted Red Pepper Pasta“ gestoßen, eine Pasta in einer sämigen Paprikasauce. Dabei hat mich weniger der Name, sondern vielmehr das Foto „angemacht“. Wow! Da ging gleich das viel zitierte Kopfkino los, und ich sah mich schon am Herd bzw. Ofen stehen. Und so kam es auch. Das Rezept kommt von unseren Freunden von Minimalist Baker, hier geht es zum englischsprachigen Original. Ich habe es für mich etwas abgewandelt, anstelle der dort verwendeten veganen Mandelmilch nehmen wir einen Becher Sahne, und die Nährhefe (nutritional yeast) habe ich auch weggelassen. Das Ergebnis: Bombastisch – eine klare Empfehlung für Euch zum nachkochen!
Zutaten für 2 Personen
- 2 große rote Paprika
- 2 Schalotten
- 4 Knoblauchzehen
- 250g Spaghetti oder Linguine
- 2 TL Speisestärke
- 1 TL Paprikapulver
- 3 EL feinstes Olivenöl
- 1 Becher (200 ml) Sahne
- 3 Stengel frische glatte Petersilie
- Salz, Pfeffer (frisch gemahlen)
Für eine vegane Variante einfach die Sahne durch Mandelmilch ersetzen.
Zubereitung: Pasta mit Paprikasauce
- Den Ofen auf 250°C vorheizen. Paprika darin für 30 Min rösten, danach herausnehmen. Die Haut der Paprika darf im Ofen schwarz werden, nicht erschrecken! Die schrumpelige Haut der Paprika lässt sich nun gut abziehen und entsorgen. Stiel und Kerne ebenfalls entsorgen.
- Schalotten und Knoblauch schälen und fein schneiden. In einer Pfanne im Olivenöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Parallel die Pasta nach Anleitung kochen.
- Den Inhalt der Pfanne dann in den Mixer geben. Paprika, Sahne, Paprikapulver und Speisestärke zugeben. Im Mixer zu einer cremigen Masse verarbeiten. Abschmecken und ggf. mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver nachwürzen (die Sauce darf gerne intensiv im Geschmack sein, da die Pasta den Geschmack aufnimmt).
- Die Sauce in der Pfanne einköcheln. Durch die Speisestärke dickt die Sauce schön ein. Dann die Pasta zugeben und alles gut durchmischen. Mit frischer gehackter Petersilie garnieren.
Schon habt ihr eine köstliche Pasta in wunderbar sämiger roter Paprikasauce. Bon Appetit!
Vorbereitung: 15 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 45 Minuten
Nährwert pro Portion ca.: 480 Kalorien