Mein Ausflug in die Trüffelwelt war ein erfolgreicher - und ein sehr ergiebiger. Trüffelmayonnaise und -butter wurden über Ostern zwar restlos verputzt, aber nun habe ich ja noch zwei Gläser Trüffelöl - eins mit einer schwarzen Périgord- und eins mit einer hellen Bianchetti-Trüffel. Ich - die ich mich ja nicht wirklich mit Trüffeln auskenne - finde es erstaunlich, wie unterschiedlich die beiden Kolleginnen duften: Schwarz und erdig die eine, hell und luftig die andere - beide aber extrem trüffelig. Ich könnte sowas von ins Schwärmen geraten.
Und da ich das nötige Gerät dafür besitze (so 'ne Art Anspitzer, in dem man das Gemüse wie einen Bleistift dreht und dadurch lange Gemüsefäden erzeugt), habe ich meinen Kühlschrank nach geeigneten Früchtchen durchsucht und daraus ein schnelles köstliches getrüffeltes Gericht gedreht. Ich bin übrigens sicher, dass die auch ohne Trüffelöl hervorragend schmecken, die
Spaghetti Fünferlei mit Trüffelöl
Zutaten (alles bio, für 1 Person)
- 2-3 El. Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- je 1 orange, weiße und violette Möhre
- 1 kleine Zucchini (oder den entsprechenden Teil einer großen)
- 75 g Spaghetti integrale
- Fleur de Sel
- Langpfeffer
- Trüffelöl
- evtl. Parmesan
Zubereitung
- Knoblauchzehen schälen und in hauchdünne Scheibchen schneiden (z.B. mit einem Trüffelhobel). In Olivenöl leicht bräunen und aus der Pfanne nehmen - dabei möglichst viel Öl in der Pfanne zurücklassen.
- Möhren (geschabt oder hauchdünn geschält) und Zucchini mit dem "Anspitzer" in Spaghettiform schneiden und in das heiße Olivenöl geben. Deckel aufsetzen und Gemüse ohne Zugabe von Flüssigkeit bei geringer Hitze bissfest "schwitzen" (bei mir dauerte das etwa 10 Minuten).
- In der Zwischenzeit Spaghetti in Salzwasser garen.
- Gemüsespaghetti mit Fleur de Sel und (nicht zu kräftig) mit frisch gemahlenem Langpfeffer bestreuen. Mit den gegarten "echten" Spaghetti anrichten, Knoblauchscheibchen darüber verteilen.
- Zum Schluss Trüffelöl nach Geschmack darüber träufeln.
- Und kurz bevor ich alles aufgegessen hatte, fiel mir ein, dass ich dazu auch noch Parmesan gesellen könnte. Gedacht, getan. Lecker.
Und weil mal wieder Wochenende ist, biete ich dieses Rezept auch gern auf dem Kochrezepte Basar am Wochenende von "tobias kocht! an.