Bis gestern hat der frost sich nicht in unsere Region getraut und ich konnte letzte Woche von der gut geschützt stehenden Tomate auf der Terrasse die letzten Rispen ernten. Trotz der fehlenden Sonne in den letzten Wochen haben sie sich noch sehr gut entwickelt. Nun ist aber auch Schluss mit den Tomaten und es wird auf Wintergemüse umgestellt. Der Grünkohl entwickelt sich prächtig im Garten, wie gut, dass ich eigentlich gar keinen Grünkohl esse.
Die Chilis haben es in diesem Jahr nicht geschafft, weil die Samen ewig nicht austreiben wollten. Nun habe ich das Wohnzimmer voll mit Chilipflanzen, die zwar keine Blätter mehr haben, dafür aber reichlich farbige Früchte tragen. Auch der Basilikum musste in die Küche umziehen, denn ich sehe ja gar nicht ein, dass der Frost mir meinen ersten wirklich schön gewachsenen Basilikum kaputt macht.
Und Tomaten und Basilikum passen ja einfach perfekt zusammen, dazu noch Pasta und Parmesan und das Gericht ist perfekt. Spaghetti Carbonara kann man nicht nur im Sommer essen, es macht sich auch ganz wunderbar im Herbst. Paste geht einfach immer.
Es ist zwar nicht das klassische Carbonara Rezept, aber man kann es doch als solches Bezeichnen, zudem kann man es durch die Abwandlung auch am nächsten Tag wieder warm machen ohne das etwas stockt oder unansehnlich wird. Bei einer richtigen Carbonara gestaltet sich das doch etwas schwieriger, da das fett dann nur so trieft. Nicht schön.
Die Zutaten
- 2 Rispen Cherrytomaten
- Pasta
- Handvoll Basilikum
- Schinkenspeck oder grobe Salami
- 2 Knoblauchzehen
- 100g Parmesan
- 200ml Sahne
- etwas Weißwein
- Pfeffer & Salz
Die Zubereitung
Schritt 1: Den Speck oder die Salmi ( oder auch beides) scharf in der Pfanne anbraten und den Knoblauch dazugeben. In der Zwischenzeit die Spaghetti kochen.
Schritt 2: Da ganze mit einem guten Schluck Weißwein ablöschen, sodass der Boden der Pfanne bedeckt ist und nichts anbrennen kann. Etwas köcheln lassen.
Schritt 3 : Nun die Sahne dazugeben und bei Bedarf noch etwas mit Wein oder Wasser auffüllen.
Schritt 4: Den geraspelten Parmesan dazugeben und auf kleiner Flamme schmelzen lassen. Nach und nach gut umrühren.
Schritt 5: In der Zwischenzeit die Rispen in einer weiteren Pfanne in etwas Olivenöl anbraten. Wenn man die Rispen etwas runterdrückt macht es sich besser. Am Ende kurz mit Balsamico ablöschen, darauf kann man aber auch verzichten. Je nach Geschmack.
Schritt 6: Die Pasta zu der Soße geben und alles gut durchrühren und mit Basilikum, Pfeffer und Salz würzen.
Et voilà - so schnell habt ihr eure Pseudo Carbonara - die Tomaten geben in Kombination mit dem Basilikum einen schönen frischen Geschmack. Ich hatte noch etwas Gartenkresse stehen und habe noch etwas drauf gegeben. natürlich kann man das Rezept kanz individuell abwandeln. Mit gebratenen Zwiebel oder auch Lauchzwiebeln schmeckt es auch sehr gut. Last eurer Kreativität freien lauf und testet doch mal die verschiedensten Gewürze. Eine Käse-Sahne Soße ist immer eine tolle Grundlage für die verschiedensten Geschmäcker. Ok, das Ganze hat natürlich auch einige Kalorien, also esst es vielleicht nicht jeden Tag. Und falls doch- ich habe euch gewarnt 😉