Wenn man an Serbien denkt, kommt einem sicherlich nicht als erstes der Begriff Thrash Metal in den Sinn. Dennoch entstammen SPACE EATER mitten aus Belgrad und konnten seit ihrer Gründung 2004 bereits zwei Alben über I Hate („Merciful Angel“, 2007) und StormSpell („Aftershock“, 2010) veröffentlichen. Nun haben wir uns mit Pure Steel diese talentierten, jungen Thrasher an Land gezogen. Mit ihrem dritten Longplayer „Passing Through The Fire To Molech“ frönt das Kleeblatt klassischem Bay Area-Thrash, getrieben von messerscharfen Riffs, treibendem, flottem Drumming und einem heftig pumpenden Bass, der Erinnerungen an neuere Releases der New York-Legende Overkill hervorruft. Originelles Songwriting, mal melodische, hin und wieder hochgepitchte und stellenweise rauhe Vocals, filigrane Leadparts, passend eingestreute Soli sowie eine äußerst kraftvolle, dynamische Produktion zaubern aus diesem Album ein wahres Manifest aus anspruchsvollem Geprügel. Gangshouts und kurze Growl-Parts lockern den klassischen US-Sound zudem noch ein wenig auf. Ein Highlight für jeden Thrasher, der nicht nur die Stumpf-Ist-Trumpf-Variante bevorzugt, sondern auch technisches Können zu schätzen weiß