Gert Schmidt, Teammitglied in Hannover, antwortet:
Die soziale Plastik spricht Herz und Seele, Kopf und Bauch des Bürgers an. Schon durch bloßes Beobachten und die Kenntnisnahme der Installationen werden Entwicklungsprozesse angestoßen, wie z.B. bei Standorten der Initiative Ort des Treffens mit dem goldenen Kreis.
Niedrigschwellige Impulse thematisieren dadurch die Verantwortung des Bürgers zur Gestaltung der Gesellschaft.
Faszinierend ist die Vorstellung, dass sich die soziale Plastik insbesondere dann in Richtung mehr Nachhaltigkeit entwickelt, wenn sie frei und unabhängig entsteht. Dadurch koppelt sich das kollektive Bewusstsein von äußeren Gegebenheiten, Krisen und Beeinflussung durch Medien ab.
Die soziale Plastik unterstellt, dass der Keim für Nachhaltigkeit grundsätzlich vorhanden ist und nur auf einen Wachstumsimpuls wartet: Der Mensch möchte seine Situation so verändern, dass er für nachfolgende Generationen die berechtigten Forderungen an die Gegenwart erfüllt.