Der Sozialverband Deutschland setzt sich für die Inklusion von gesetzlich Versicherten und pflegebedürftigen sowie behinderten Menschen ein und sorgt für die Stärkung der sozialen Rechte.
Das Video zeigt Menschen, die Behinderungen haben und davon erzählen, wie der SoVD ihnen zur Seite stehen konnte.
Ziel der Kampagne ist es, dass der SoVD weiterhin starke Aufmerksamkeit erhält, sodass das Thema Inklusion Gehör findet und Hilfesuchende wissen, wo sie eine Anlaufstelle zur Beratung finden können.
Hierfür machen wir uns stark:
In der Rentenversicherung
treten wir für ausreichende Rentenleistungen ein, die auch im Alter den erworbenen Lebensstandard sichern
In der Krankenversicherung
widersetzen wir uns weiteren Eigenbeteiligungen und Zuzahlungen, die nur die Versicherten einseitig belasten.
In der Rehabilitation
wollen wir Chancengleichheit und ein Höchstmaß an gesellschaftlicher Integration für behinderte Menschen. Seit Jahrzehnten setzt sich der Sozialverband Deutschland für eine behindertengerechte und barrierefreie Gestaltung der Umwelt sowie für umfassende Maßnahmen zur dauerhaften beruflichen Eingliederung behinderter Menschen ein. Wer behindert ist, darf wegen seiner Behinderung nicht benachteiligt werden.
In der Pflegeversicherung
sprechen wir uns für einen flächendeckenden Ausbau der ambulanten Dienste sowie für die Schaffung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen im Bereich der stationären Pflege aus. Notwendig sind zudem Qualitätsstandards, die eine qualitativ hochwertige häusliche und stationäre Pflege sicherstellen.
In der Kriegsopferversorgung
fordern wir die Weiterentwicklung des Bundesversorgungsgesetzes zu einem fortschrittlichen Entschädigungsgesetz sowie die Gleichbehandlung der Kriegsopfer in Ostdeutschland. Insbesondere muß die orthopädische Versorgung den neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen entsprechen.
Sozialpolitische Interessenvertretung
Der Sozialverband Deutschland hat sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, im Interesse der sozial Schwachen und Benachteiligten ein Höchstmaß an sozialer Gerechtigkeit durch die sozialpolitische Einwirkung auf Gesetzgebung und Verwaltung sowie durch Mitwirkung in der Sozialgerichtsbarkeit zu erreichen.
Für soziale Gerechtigkeit kämpfen
Die Geschichte des Sozialverband Deutschland ist eng mit der deutschen Sozialgeschichte dieses Jahrhunderts verknüpft. Durch viele Initiativen und seine konstruktive Mitwirkung hat der Sozialverband Deutschland am Aufbau des Sozialstaates in der Bundesrepublik Deutschland maßgeblichen Anteil. Dies gilt nicht nur für die Weiterentwicklung der Kriegsopferversorgung, sondern ebenso für die anderen Zweige der sozialen Sicherung. Ganz besonders deutlich wird die mitgestaltende Kraft des Sozialverband Deutschland bei der Entwicklung des Behindertenrechts und des in seinen Leistungen beispielhaften Systems der Rehabilitation.
Der Sozialverband Deutschland – ein Interessenverband Die Sozialpolitik des Sozialverband Deutschland war nie Selbstzweck, sondern mitgestaltender Beitrag zur Verwirklichung des Sozialstaatgebots; sie verbindet sachliche Überzeugungskraft mit kämpferischem Einsatz für die Idee der sozialen Gerechtigkeit.
Seine parteipolitische Neutralität und finanzielle Eigenständigkeit verhalf ihm zu jener Unabhängigkeit von Regierungen und Parteien, die das Recht auf kämpferischen Einsatz wahrte, wenn sozialpolitische Grundsätze und soziale Leistungen in Gefahr waren.
Jugend und Frauenarbeit werden groß geschrieben Auch der Jugend- und Frauenarbeit widmet der Sozialverband Deutschland besondere Aufmerksamkeit. In den Landesverbänden und auf Bundesebene befassen sich Frauenarbeitskreise mit vielfältigen Themen gerade auch unter frauenpolitischen Aspekten. Die INTEG-Jugend im Sozialverband Deutschland ist der Zusammenschluß von behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen in zahlreichen INTEG-Jugendclubs vieler Städte und Gemeinden; INTEG steht für Integration und gleichberechtigte Partnerschaft.
Wichtige Kontakte Von besonderer Bedeutung ist die Mitarbeit in sozialpolitischen Beratungs- und Entscheidungsgremien. Sowohl auf Bundes- als auch auf Landes-, Kreis- und Ortsebene ist der Sozialverband Deutschland in zahlreichen Beiräten, Arbeitsgemeinschaften und Ausschüssen vertreten und kann auf diese Weise die Politik für behinderte, ältere und sozial schwache Menschen maßgeblich mitgestalten. U.a. wirkt der Sozialverband Deutschland in folgenden Fachgremien und Fachverbänden mit:
- Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen beim Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung
- Bundesausschuß der Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge beim Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung
- Beratender Ausschuß für Behinderte bei der Bundesanstalt für Arbeit
- Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR)
- Deutsche Vereinigung für die Rehabilitation Behinderter e.V.
- Deutscher Frauenrat
- Deutscher Behindertenrat
Durch ehrenamtliche Richter wirkt der Sozialverband Deutschland darüber hinaus in allen Instanzen der Sozialgerichtsbarkeit bei der Rechtsfindung und der Sozialrichterschulung mit.
Über die Grenzen schauen Das Bekenntnis zu Frieden, Völkerverständigung und Abrüstung war für den Sozialverband Deutschland stets mehr als eine bloße Deklamation. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg bemühte sich der Sozialverband Deutschland um die Wiederaufnahme internationaler Kontakte und hat bei seiner internationalen Arbeit immer das Ziel verfolgt, der Verständigung zwischen den Völkern zu dienen und den Friedenswillen des deutschen Volkes sichtbar zu machen. Dadurch ist es gelungen, nicht nur zu Partnerverbänden in den westlichen Ländern, sondern auch zu entsprechenden Verbänden in Osteuropa ein vertrauensvolles Verhältnis herzustellen. Der Sozialverband Deutschland arbeitet mit verschiedenen internationalen Organisationen zusammen.
Es hat in der Geschichte des Sozialverband Deutschland nicht an sozialpolitischen Auseinandersetzungen gefehlt. Sie wurden zu Stationen der Bewährung und der Bestätigung, daß der Sozialverband Deutschland durch mehr als acht Jahrzehnte seines Wirkens zu einer unverzichtbaren progressiven Kraft in der Sozialpolitik geworden ist.
( Text & Quelle: SoVD)