Sound Survivors & Jarren Benton im Soundcheck [Review]

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Heute will ich euch zwei Platten vorstellen, die viele von euch vermutlich gar nicht auf dem Schirm haben. Zwei Platten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich trotzdem beide der Rapmusik verschreiben. In der blauen Ecke finden wir heute die Sound Survivors mit ihrem Backspin Project und in der roten Ecke treffen wir Jarren Benton und sein Album My Grandmas Basement. Vertreter der alten und Vertreter der neuen Schule vereinen sich in dieser Review. Welche Platte für euch die Richtige ist, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen….

Sound Survivors – The Backspin Project

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Sound Survivors? Was das sein soll? Die Sound Survivors sind eine internationale Crew von DJs, MCs, Writern, Produzenten und Künstlern aus Deutschland, der Schweiz, dem Niger, Ungarn und Frankreich. Und für The Backspin Project geht diese Gruppe zurück zu den Ursprüngen des HipHop – dem DJ. Der trägt im Fall der Sound Survivors den Namen DJ Tom Select und zeigt sich für die komplette Produktion der neuen Platte verantwortlich. Was an diesem Projekt so besonders ist? Naja, DJ Tom Select und seine Crew haben sich 50 Beats einpackt, sind nach Übersee geflogen, haben mit diesen Beats ein paar Jam-Sessions mit befreundeten MC’s gespielt und die besten Parts nachher live vom DJ Set auf ein Mehrspurband eingespielt. Wenn das mal nicht real ist! Und das Ergebnis spricht dann auch wirklich für sich. Acht Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 37 Minuten, die man kurz einem Wort zusammenfassen kann – HipHop. Denn auch wenn man aufgrund der unterschiedlichen Sprachen nicht jedes Wort versteht, ist The Backspin Project Musik, die man fühlen kann. Hier und da zeigt der ein oder andere Mc und auch der ein oder andere Beat mal eine Schwäche, aber dem Gesamtbild kann man sich einfach nicht entziehen. The Backspin Project ist mehr als nur Rapmusik, The Backspin Project präsentiert uns eine Kultur, die für viele nur noch als Musikgenre bekannt ist – HipHop.

 

Jarren Benton – My Grandmas Basement

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Funk Volume ist die Gang! Was derzeit alles aus dem Lager von Funk Volume kommt, ist wirklich nur schwer in Worte zu fassen. Erst dieser Hopsin, dann dieser Dizzy Wright und jetzt auch noch dieser Jarren Benton. Wo kommen diese verrückten Typen auf einmal alle her? Eigentlich ja auch egal, denn wir freuen uns über jeden neuen Song aus dem Umfeld der Crew. Aber heute wollen wir euch erst einmal Jarren Benton und sein Album My Grandmas Basement vorstellen. Ein Album für seine Großmutter, die auch direkt das Intro übernimmt und ihren Enkel ankündigt. So ruhig wie im Intro wird es dann auf den 18 Anspielstationen aber nur noch ganz ganz selten. Denn das komplette Album ist von einer wunderschönen I don’t give a fuck Attitüde durchzogen und bringt einen regelmäßig dazu mit zwei ausgestreckten Mittelfingern hinter dem Lenkrad durch die Stadt zu cruisen. Und selbst wenn Jarren dann mal ruhig und nachdenklich wird, bleibt er weit entfernt von Klischee und jedem Ansatz von Kitsch. Lediglich im zweiten Teil des Albums findet man noch ein paar soundtechnische Aussetzer, die wir einem solche jungen Künstler bei 18 Tracks aber noch einmal verzeihen wollen. Und auch wenn Jarren immer wieder betont, man solle ihn nicht mit Tyler oder Eminem vergleichen, ist er im Endeffekt doch eine abgedrehte Mischung aus beiden mit ein wenig A$ap Rocky. Klingt komisch? Ist es auch. Einzig und allein ein wenig mehr Reife könnte der junge Mann und sein Sound noch vertragen. Aber wir kritisieren gerade wirklich auf verdammt hohem Niveau, denn hier liegt das nächste Highlight aus dem Hause Funk Volume auf unserem Tisch.

 


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