Es gibt Gerichte, die erinnern mich total an meine Kindheit. Und es gibt Tage, da verlangt der Körper nach sowas Warmem, das die Engländer „Comfort Food“ und die Amerikaner „Soulfood“ nennen und das irgendwie ein bisschen zufriedener macht. Ich denke, momentan ist die perfekte Zeit dafür: Draussen frieren einem die Haarspitzen ein, es wird um 17 Uhr dunkel und bis zur nächsten Reise sind es noch 4 Wochen
Meine Mama hat früher öfter mal einen Grießauflauf gemacht – leider zum Mittagessen, was eigentlich nicht so meins ist, weil ich süße Hauptmahlzeiten nicht so gerne habe (das liegt daran, dass ich danach zwar satt bin, aber immer noch das Gefühl habe, unbedingt ein Käsebrot essen zu müssen). Ich habe das Problem damals gelöst, indem ich das Käsebrot als Hauptmahlzeit und ein bisschen von dem leckeren Auflauf als Nachtisch gegessen habe – man kann ruhig blöd sein, solange man sich zu helfen weiß
Pfirsich-Grießauflauf (für eine große Auflaufform, die Menge reicht für 4-6 Personen)
500 g Magerquark
500 ml Milch
1 Ei
100 g Grieß
100 g Zucker (ich hatte Rohrohrzucker)
etwas Vanilleextrakt
Zitronen- oder Orangenabrieb nach Geschmack
1 Tütchen Vanillepuddingulver
1 große Dose Pfirsiche
etwas Extra-Zucker (braun) zum Bestreuen
ein paar Butterflöckchen zum Überbacken
Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Pfirsichhälften abgießen, abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Auf dem Boden einer Auflaufform verteilen. Die restlichen Zutaten (außer den letzten beiden) mit einem Schneebesen miteinander verquirlen und über die Pfirsiche gießen. Ab in den Ofen damit und 20 Min. backen. Herausnehmen, mit braunem Zucker bestreuen und Butterflöckchen drauflegen und noch mal 20 Minuten backen. Vor dem Servieren etwas abkühlen lassen, sonst verbrennt Ihr Euch an dem heißen Obst den Mund!!!
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