Soul Beach - Salziger Tod


Soul Beach - Salziger Tod
Titel: Soul Beach - Salziger Tod
Autor: Kate Harrison
Verlag:  Loewe Verlag
 Format: Hardcover
ISBN: 978-3-7855-7388-4
Seiten: 384
Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände von Kate Harrisons „Soul Beach“-Trilogie verschlungen und vorgestellt habe (damals noch bei Buecher-Fans ), war es für mich natürlich ein Muss, auch den Abschluss zu lesen. Am 14. Oktober 2014 war es dann endlich soweit. „Soul Beach – Salziger Tod“ erschien in den Buchläden und es dauerte natürlich nicht lange, bis das 384 Seiten lange Werk aus dem Loewe-Verlag in mein Regal einzog.
Seit sie aus Spanien zurück ist, fühlt Alice sich bedrohter denn je. Der Mörder ihrer Schwester verfolgt sie, dessen ist sie sich absolut sicher. Sobald sie irgendwo unterwegs ist, spürt sie seine Anwesenheit geradezu. Als es ihm dann auch noch gelingt, ihren Eltern weiszumachen, Alice hätte einen Zusammenbruch erlitten und dringend Psychiatrische Hilfe nötig, wird ihr klar, wie nah er ihr schon zu sein scheint.
Allein am Soul Beach – dem „sozialen Netzwerk“ für verstorbene Teenager – kann sie sich sicher fühlen. Doch auch die Flucht hierhin wird ihr deutlich erschwert, denn ihre Eltern verbieten ihr jeglichen Internetzugang. Mit Lewis Hilfe jedoch gelingt ihr die Rückkehr an den Strand. Doch dort hat sich einiges verändert. Dunkle Wolken ziehen plötzlich über den sonst immer blauen Himmel, ein Sturm braut sich zusammen und kurz bevor Alice in die reale Welt zurück gerissen wird, sieht sie, wie sich sämtliches Wasser zurück zieht. Entsetzten breitet sich in ihr aus. Wird der Strand etwa von einem Tsunami heimgesucht? Alice weiß, nun ist es wichtiger denn je, Meggies Mörder zu entlarven, um ihrer Schwester den Abschied vom Soul Beach zu ermöglichen und sie hat auch schon einen Plan…
Wie bereits die beiden Vorgänger „Soul Beach – Frostiges Paradies“ und „Soul Beach – Schwarzer Sand“ konnte mich auch nun der Abschluss der Trilogie direkt wieder in seinen Bann ziehen. Auch bei „Soul Beach - Salziger Tod“ kann Kate Harrison mit gewohnt flüssigem, plastischem Schreibstil überzeugen. Die Seiten flogen nur so dahin und ehe ich mich versehen konnte, war das Buch schon wieder zu Ende. Wie gewohnt bekommen wir weiterhin zwischendurch immer mal wieder kurze Einblicke in die Gedanken des Mörders. Ansonsten wird die Geschichte aus der Sicht von Alice erzählt und man kann sich sehr gut in sie hinein fühlen. Die Schauplätze sind wieder herrlich detailliert beschrieben, was mich natürlich besonders gefreut hat, als wir wieder mit Alice und Lewis auf Reisen gegangen sind. Ich konnte mir das alles sehr toll vorstellen.
Als Protagonistin hat Alice mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn sie anfangs doch teils recht paranoid rüber kommt – aber sicher würde es jedem von uns ähnlich gehen, würden wir in ihrer Haut stecken. Deswegen habe ich ihr dieses Verhalten schnell verziehen. Des Weiteren macht sie eine große Wandlung durch im Laufe des Buches. Ihr wird klar, dass sie sich ihrer Trauer stellen und ihre Schwester endgültig loslassen muss, dass sie sich endlich wieder mehr dem realen Leben zuwenden muss.
Lewis hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Computer-Nerd war mir von der ersten Begegnung an direkt sehr sympathisch und fand es sehr schön, dass er trotz aller Widrigkeiten und Geheimnisse zu Alice hält und sie unterstützt, wo er nur kann.
Auch Cara mochte ich in diesem Band sehr. Sie hat sich als tolle Freundin dargestellt und Alice ebenfalls geholfen und sie bei ihren Vorhaben gedeckt, obwohl diese ihr nicht verraten konnte / wollte, was genau vor sich ging. Ich fand das sehr klasse und war positiv überrascht, dass hier nicht der sonst eigentlich fast schon zu erwartende Streit wegen fehlendem Vertrauen vom Zaun gebrochen wurde.
Sahara und Ade waren wir mehr als unsympathisch. Einfach zu aufdringlich und nervig. Aber auch solche Charaktere braucht ein Buch. Worüber sollte man sich sonst aufregen? Wink
Das Cover fügt sich super bei seinen Vorgängern mit ein. Auch hier hat sich der Loewe-Verlag für schwarze Palmen Silhouetten und Schrift vor diesmal einem gelben Hintergrund entschieden. Die Trilogie macht sich gemeinsam einfach toll im Bücherregal und sieht herrlich bunt aus.
Alles in allem ist „Soul Beach – Salziger Tod“ ein toller Abschluss für die Trilogie. Auch wenn ich die Sache mit dem Soul Beach gerne noch eine Spur besser erklärt gehabt hätte, hat mir der Rest mit seinem spannenden Plot, den tollen Schauplätzen und dem packenden Schreibstil einfach so gut gefallen, dass ich da durchaus drüber weg schauen kann und einfach nur volle Bewertung geben kann. Wer auf Spannung mit einem Hauch des Mystischen steht, sollte definitiv zu dieser Trilogie greifen! 
 
Soul Beach - Salziger Tod

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