In meinem Beitrag zum "Sotloff-Video", dem terroristischen Enthauptungsvideo "A Second Message to America" hatte ich beschrieben, dass das Video zu dem der Foley-Ermordung trotz gleicher Dramaturgie und Darstellungsmuster deutliche qualitative Unterschiede aufweist.
Möglicherweise ist der Grund dafür jetzt bekannt: Nicht, dass die IS-Spitze etwa der Mediaabteilung nicht genügend Zeit zur Bearbeitung gelassen hätte - wie ein Beitrag der F.A.Z. von Lea Beiermann nun nahelegt, ist das Video schlichtweg vorab "geleakt".
"Auf justpaste.it, einer Plattform, die das Teilen von Inhalten ohne vorherige Registrierung erlaubt, entschuldigte sich der IS für die vorzeitige Herausgabe des Videos. Er bat seine Follower um Verzeihung - dafür, dass das Video 'vor dem offiziellen Zeitpunkt' in Umlauf kam."
Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, befindet sich der "Islamische Staat" zum einem in derselben Position wie ein Hollywood-Studio, das mit seinen spektakulären Blockbustern ein internationales Publikum erreichen will, wobei diese als Raubkopien aber allzuschnell im Netz landen, aus dem sie dann nicht mehr so einfach herauszubekommen sind.
Dies hat, zum anderen, die Folge, dass IS wie seine Gegner im Westen, am selben Strang zogen, als es darum ging, die Verbreitung des "Sotloff-Video" einzudämmen: "Der IS konnte den Leak scheinbar nicht verhindern, doch den sozialen Netzwerken gelang es, die weitere Verbreitung des Videos radikal einzuschränken", so Beiermann in der F.A.Z.
Dass IS auch die Nachteile der schönen neuen Social-Media-Welt, die sie ansonsten für sich und ihre Propganda und Kommuniaton nutzt, zu spüren bekommt, ist allerdings nicht neu. Bekannt ist, dass manche Jihadisten im Überschwang mit ihren Handykameras eigenmächtig Bildmaterial verbreiteten (etwa die Hinrichtung von Christen in Syrien), die der "Islamische Staat" nicht so ohne weiteres in Umlauf gebracht sehen wollte.
zyw
Möglicherweise ist der Grund dafür jetzt bekannt: Nicht, dass die IS-Spitze etwa der Mediaabteilung nicht genügend Zeit zur Bearbeitung gelassen hätte - wie ein Beitrag der F.A.Z. von Lea Beiermann nun nahelegt, ist das Video schlichtweg vorab "geleakt".
"Auf justpaste.it, einer Plattform, die das Teilen von Inhalten ohne vorherige Registrierung erlaubt, entschuldigte sich der IS für die vorzeitige Herausgabe des Videos. Er bat seine Follower um Verzeihung - dafür, dass das Video 'vor dem offiziellen Zeitpunkt' in Umlauf kam."
Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, befindet sich der "Islamische Staat" zum einem in derselben Position wie ein Hollywood-Studio, das mit seinen spektakulären Blockbustern ein internationales Publikum erreichen will, wobei diese als Raubkopien aber allzuschnell im Netz landen, aus dem sie dann nicht mehr so einfach herauszubekommen sind.
Dies hat, zum anderen, die Folge, dass IS wie seine Gegner im Westen, am selben Strang zogen, als es darum ging, die Verbreitung des "Sotloff-Video" einzudämmen: "Der IS konnte den Leak scheinbar nicht verhindern, doch den sozialen Netzwerken gelang es, die weitere Verbreitung des Videos radikal einzuschränken", so Beiermann in der F.A.Z.
Dass IS auch die Nachteile der schönen neuen Social-Media-Welt, die sie ansonsten für sich und ihre Propganda und Kommuniaton nutzt, zu spüren bekommt, ist allerdings nicht neu. Bekannt ist, dass manche Jihadisten im Überschwang mit ihren Handykameras eigenmächtig Bildmaterial verbreiteten (etwa die Hinrichtung von Christen in Syrien), die der "Islamische Staat" nicht so ohne weiteres in Umlauf gebracht sehen wollte.
zyw