Sorge nicht!
Ich komme gerade zurück aus Jochenstein. Hier war ich bei Freunden. Diese haben die Berufung, Menschen mit ein paar Fragen auf die Sprünge zu helfen, die gezielt herausfinden möchten, was ihre Berufung ist.
Auf der Heimfahrt bin ich von Passau nach München, dann nach Stuttgart, Heidelberg und Sinsheim gefahren. Es war eine lange schöne Zugreise und so hatte ich Zeit, darüber nachzudenken was es bedeutet sich zu sorgen und warum ich mich überhaupt nie mehr zu sorgen brauche.
Vielleicht kennst auch du das: du wachst morgens auf und – bumms, sind sie alle da, die großen und die kleinen Sorgen. Am liebsten möchte man die Decke über den Kopf ziehen, entdeckt dann aber, dass auch das diese Monster nicht vertreibt. Da gibt es doch auch das Lied: “Guten Morgen liebe Sorgen seid ihr auch schon alle da!” Also ist das hier sicherlich ein Thema, das die Menschen kennen.
So habe ich überlegt, was Sorgen so alles bringen – Angst in vielfältiger Form, Stress, Überanstrengung, Krankheit, Depressionen, Burnout und vieles mehr.
In Matth. 6, 31 steht das Wort “Sorget euch nicht!” Es ist ein Befehl und so habe ich in den letzten Jahren erkannt, dass ich es mir einfach nicht mehr leisten kann und will, mich zu sorgen. Klipp und klar gesagt, wir alle haben keine Freiheit, uns zu sorgen. Wir können uns nicht Sorgen machen, wie wir wollen. Denn sich Sorgen machen hat die Konsequenz – sie wiegen schwer. Ich erlebe Angst und alle die verschiedenen Facetten von schwierigen Umständen. Ich selbst bin es, die mit Sorgen diese in mein Leben hereinziehe.
Ja, wirst auch du sagen – es kümmert sich ja niemand um meine Sorgen außer ich mich selbst. Wo soll ich denn mit alle den Problemen hin, was soll ich damit anfangen? Ich fühle mich alleine gelassen.
1. Petr. 5,7 steht – Werfet alle Sorgen auf mich…Alle…Nicht wieder zurückholen! Das heißt es zu testen. Ich sage dir, es funktioniert. Vielleicht nicht gleich beim ersten Mal, jedoch durch die Entscheidung dies zu tun, kommt ein Prozess in Gang, der uns ein Leben mit Genuss und Lebensfreude bringt.
So kann ich heute sagen: ich habe keine Sorgen, weil ich sie auf Gott geworfen habe. Ich habe sie Ihm gegeben. Er kann sich soviel besser um alle die Probleme in der Welt sorgen, als ich es kann. Auch um meine Kinder, Eltern, sonstige Verwandte und Bekannte. So habe ich entdeckt, wenn ich mir die Sorgen wieder aneigne, zieht Er sich zurück und läßt mich rudern und machen bis ich keine Kraft mehr habe.
Es entstehen immer wieder sorgenvolle Gedanken, die mir in den Sinn kommen, doch ich habe gelernt zu sagen – das geht alleine Gott was an. Ich sorge mich nicht.
Ich denke einfach nicht mehr darüber nach. Für mich ist der Fall bereits erledigt. Denn durch eigene Sorgen bindest du Gottes Hände, Er handelt dann nicht mehr. Logisch oder nicht?
Die Verantwortung liegt bei mir. Zwei Dinge sind Voraussetzung: die Bereitschaft eine neue Denkweise einzuüben und dran zu bleiben, deine Gedanken unter Kontrolle zu halten.
So beginnen sich Probleme, die teilweise jahrelang schon da sind, aufzulösen – und es gibt eine Lösung, auf die ich mit meinem kleinen Verstand nicht gekommen bin, einfach genial. Jetzt kann Er mit seinem Licht und seiner Liebe in alles hineinkommen, was dir Sorgen macht. Jedoch, Er nimmt sie nicht einfach weg, du musst sie Ihm geben.
Ach, fast hätte ich es vergessen. Mein Berufungssatz ist:
“Ich ermutige Menschen, durch eine neue Denkweise, sich selbst Raum zu schaffen, für ein Leben mit Genuss und Lebensfreude.”
Ich würde mich sehr über einen Austausch mit dir freuen.
Herzliche Grüße Elvira.