Ich bin ein schwieriger Kunde was Bücher angeht :-) Mal mag ich Krimis, mal mag ich Fantasy – im Moment mag ich ganz gerne Fantasy-Romane mit einem Hauch ChickLits, deshalb habe ich mir die Sookie-Stackhouse-Reihe vorgenommen :-)
Die Bücher sind zwar durchaus in sich abgeschlossen, bauen aber aufeinander auf. Das habe ich im letzten Sommer schon mal zu spüren bekommen, als ich einen Teil mittendrin gewonnen habe und so gar nicht begriffen habe, worum es geht.
Deshalb rezensiere ich die Teile jetzt nicht einzelnen, sondern die Reihe insgesamt und weil ich arg neugierig bin habe ich mir den letzten Teil dann im Original angetan – der Vollständigkeit halber, denn auf deutsch ist er noch nicht erschienen :-)
Sookie Stackhouse Reihe
von Charlaine Harris
Sookie Stackhouse ist eine Kellnerin mit besonderen Fähigkeiten. Sie kann Gedanken lesen, versucht aber nach Kräften, ihre Fähigkeit nicht auszunutzen. Deshalb ist sie ganz begeistert, als sie dem Vampir Bill Compton begegnet, denn dessen Gedanken kann sie nicht lesen.
Dank einer japanischen Erfindung, dem True Blood, ist es den Vampiren möglich, ganz ohne menschliches Blut auszukommen und so finden sie den Weg in die Öffentlichkeit.
Es kommt, wie es kommen muss und Sookie verliebt sich in Bill – aber damit fangen die Schwierigkeiten und Verwicklungen dann erst an. Sie wird immer weiter in die Welt der Vampire verstrickt und Vampire sind nicht die einzigen übernatürlichen Wesen, wie Sookie bald feststellen muss.
Mein Eindruck:
Bevor ich die Buchreihe gelesen habe, hatte ich mir die Fernsehserie True Blood in einer Art Marathon auf DVD angesehen. Allerdings haben Filmserie und Buchserie so wenig Gemeinsamkeiten, das es mich wenig störte – sonst bin ich da eher pingelig :-)
Viel Humor
Die Buchserie ist in der Ich-Form geschrieben, nicht wirklich meine bevorzugte Form, aber in diesem Falle fand ich es nach kurzer Zeit wirklich gelungen. Die Eigenarten von Sookie kommen so wirklich gut zur Geltung und ich konnte das eine oder andere Mal schmunzeln – über Sookies Zickigkeiten und über ihr schlechtes Gewissen deswegen. Überhaupt fand ich die ganze Serie recht humorvoll angelegt und nicht ganz so “schwülstig” wie ChickLits oftmals sind.
Angenehm zu lesen
Der Sprachstil ist recht einfach und lässt sich flüssig lesen, aber da ich im Moment nicht auf superschwierige Bücher stehe, fand ich es gut, so wie es ist. Es gab natürlich auch immer wieder erotische Szenen, die aber in einer Form beschrieben waren die mir gefiel. Ich mag es nicht, wenn es zu sehr ins Detail geht oder die Sprache zu ordinär wird – lieber denke ich mir meinen Teil dazu :-)
Jede Menge “Supras”
Die Welt, die sich Charlaine Harris rund um Sookie Stackhouse ausgedacht hat, erweitert sich Band um Band. Zu den Vampiren gesellen sich verschiedene Werwesen, Gestaltswandler, Elfen, Kobolde und so einiges mehr. Hin und wieder wurde es mir ein bisschen zu unübersichtlich, aber ich konnte damit leben :-) Sookie findet im Laufe der Bücher den einen oder anderen “übernatürlichen” Liebhaber, entgeht so manchem Anschlag auf ihr Leben und rettet einigen Freunden den Allerwertesten. Ich fand die Mischung aus Action, Liebe und Fantasy durchaus ausgewogen und spannend.
Ziemlich unausgewogen
Überhaupt nicht ausgewogen fand ich den letzten Band – ich hatte eher das Gefühl Charlaine Harris wollte einfach nur noch fertig werden und so gestaltet sich auch das Ende der Geschichte. Ziemlich unlogisch und lieblos lässt sie die Geschichte enden, aber wer weiß? Vielleicht lässt sie sich so auch Spielraum um doch noch eine Fortsetzung in Angriff zu nehmen.
Mein Fazit:
Eine gelungene Geschichte mit viel Liebe und sehr viel Action, die ein eher seltsames Ende findet. Alles in allem habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt.
Meine Bewertung
Sterne
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Buchinfos- Titel: Sookie Stackouse Reihe
- Autor: Charlaine Harris
- Verlag: dtv-Verlag
- Genre: Horror-Roman
- Erscheinungsjahr: 2010 – 2013 (dtsch.)
- ISBN: diverse, siehe Link
- Form: Taschenbuch, je ca. 350 Seiten
- Preis: 8,995 € (kindle: 7,99 €) je Buch
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