Sonoline B Fetal-Doppler im Test

Das Sonoline B (Alternativ: Sonotrax B) ist in Deutschland eher unbekannt, wenn es um Fetal-Doppler geht. Aufgrund der guten Bewertungen im Internet und einiger nützlicher Zusatzfunktionen, haben wir uns dazu entschlossen, dieses Gerät ebenfalls zu testen und es mit den Modellen von AngelSound zu vergleichen. Und das Sonoline überrascht: Dank einfacher Handhabung, einem guten Preis und nützlicher Zusatzfunktionen, zieht es an beiden AngelSound-Modellen vorbei und sichert sich den Spitzenplatz. Im Ultraschall-Fetal-Doppler-Test findest du eine Übersicht über alle drei Modelle im direkten Vergleich.Anzeige

Bedienung des Sonoline B

Positiv fällt uns zunächst auf, dass das Sonoline B, anders als die Modelle von Jumper (AngelSound) mit normalen Haushaltsbatterien (2x AA) betrieben wird. Diese sind im Lieferumfang enthalten, sollten sie leer sein, haben die meisten aber Ersatzbatterien Zuhause und müssen keine extra kaufen. Das Einlegen der Batterien geht schnell und unkompliziert, das Fach dafür lässt sich auch gut öffnen und schließen.

Dann muss der Ultraschall-Sensor an das Gerät angeschlossen werden. Ich hatte damit ehrlich gesagt meine Probleme, da man schon etwas drücken muss und ich Angst hatte die Kontakte zu beschädigen. Mein Mann hat das jedoch dann innerhalb von 2 Sekunden hinbekommen, weswegen ich denke, dass ich einfach etwas übervorsichtig war.

Ist dann alles angestöpselt, kann man das Sonoline über den Power-Schalter einschalten. Das Display beginnt blau zu leuchten und es ertönt ein Rauschen aus dem Lautsprecher. Diesen Lautsprecher empfand ich als sehr praktisch, so können mehrere Leute gleichzeitig dem Herzchen lauschen (wenn man das denn möchte), außerdem finde ich es angenehmer für die Ohren, da doch schnell recht laute Störgeräusche entstehen. Alternativ hat man auch hier die Möglichkeit Kopfhörer anzuschließen, diese sind aber nicht im Lieferumfang enthalten.

Um den Herzschlag des Babys zu finden, trägt man nun etwas Ultraschall-Gel auf den Sensor oder den Bauch auf und beginnt dann mit dem Sensor langsam über den Bauch zu fahren. Ich fand diesen Sensor sehr praktisch und handlich, besonders im Gegensatz zu den Modellen von AngelSound, bei welchen man stets das ganze Gerät halten muss, da sich der Sensor auf der Rückseite befindet. Mit diesem Sensor konnte ich besser schräg hinters Schambein schallen, wo das Baby sich oft aufhält, wenn die Schwangerschaft noch relativ frisch ist (vor der 14./15. Woche). Das erste Mal verwendet habe ich das Sonoline B bei 10+6 (11. Schwangerschaftswoche) und direkt den Herzschlag gefunden. In den folgenden Tagen habe ich alle 2 Tage geschallt und immer innerhalb von 5 Minuten das Herz gefunden (5 Minuten waren mein Zeitlimit).

Praktisch ist, dass das Sonoline den Herzschlag zählt (wenn man ihn gefunden hat, manchmal zählt es auch das Rauschen). So konnte ich überprüfen, ob es sich tatsächlich um den Herzschlag des Babys und nicht meinen eigenen handelt. Zum Zählen gibt es bei meinem Modell 3 Programme:
1. Echtzeit FHF (Fetale HerzschlagFrequenz) Anzeige (LCD zeigt ein blinkendes Herz und zeigt in der oberen Ecke die Echtzeit Herzfrequenz des Fetus.)
2. Durchschnittlicher FHF (wenn man einen stabilen Wert für die Herzschlagfrequenz möchte, sollte man diesen Modus nehmen. Hier wird die durchschnittliche Herzfrequenz alle 8 Schläge berechnet.)
3. Manueller Modus (Durch drücken der Hintergrundlicht-Taste steuert man selber, in welchen Zeitabschnitten die Herzfrequenz gezählt wird.)
Ich habe meist einfach den 1. Modus verwendet und war damit zufrieden.

Wie finde ich den Herzschlag des Babys?
Vor allem in der frühen Schwangerschaft lohnt es sich bei der Suche nach dem Herzschlag sehr weit unten anzufangen (knapp über dem Schambein) und das Gerät mal etwas schief zu halten oder ein bisschen in den Bauch zu drücken (natürlich nie so stark, dass das unangenehm wird!). Wenn man zu weit nach rechts oder links kommt, kann es sein, dass man einen Herzschlag hört, dieser könnte aber dann der eigene sein. Zur Unterscheidung: das Herz eines Ungeborenen schlägt deutlich schneller als das der Mutter (120 bis 160 Schläge pro Minute beim Baby, 60 bis 80 Schläge pro Minute bei der Mutter) und hört sich in etwa an wie ein galoppierendes Pferd.

Sinnvoll ist es auch das Gerät nicht kurz nach dem Essen zu verwenden oder wenn die Blase voll ist. Störende Geräusche können dann den Herzschlag des Babys überdecken.

Zum Ausschalten des Dopplers drückt man einfach erneut die Power-Taste und reinigt dann den Sensor.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang des Sonoline B gehört das Gerät an sich, der Sensor, 2 Batterien, die Bedienungsanleitung und eine kleine Tube Ultraschall-Gel. So kann man direkt mit dem Schallen beginnen, sollte man allerdings lieber über Kopfhörer hören wollen, muss man diese extra kaufen, bzw. welche nehmen, die man hat. Benötigt werden dazu Kopfhörer mit einem 3,5 mm Klinker-Anschluss, die man auch oft für mp3-Player oder Handys nutzt.

Zusatzfunktionen

In Punkto Zusatzfunktionen kann das Sonoline B überzeugen. Neben der Möglichkeit alle über den Lautsprecher laufen zu lassen, kann man auch Kopfhörer anschließen und ist damit flexibel, bzw. kann das Gerät auch nutzen, wenn ein Geschwisterkind im gleichen Zimmer schläft. Zudem ist die Anzeige für die Herzschlagfrequenz sehr praktisch und zeigt einem nicht nur, dass der Herzschlag des Babys im Normbereich liegt, sondern auch, dass man nicht doch aus Versehen dem eigenen Herzen lauscht.

Preis und Preisvergleich

Je nachdem welches Modell man bestellt, liegt das Sonoline B preislich genau zwischen dem AngelSound Mini und dem AngelSound JPD-100S. Das Original Sonoline B ist mit ca. 50 Euro etwa genauso teuer wie das AngelSound JPD-100S. Wir haben für den Test das günstigste Modell (ca. 42 Euro) bestellt.

Sonoline, Sonotrax oder was?

Wenn man bei Amazon oder Ebay „Sonoline B“ eingibt, dann verwundern die Ergebnisse ein wenig. Da ist oftmals nicht von Sonoline die Rede, sondern von Sonotrax oder ganz anderen Namen. Dies liegt daran, dass es sich bei diesem Modell um ein Gerät handelt, das anscheinend von vielen verschiedenen Firmen vertrieben wird. Soweit wir es durchschaut haben (was gar nicht so einfach ist), benennt jede Firma das Gerät anders, macht ein anderes Logo oder einfach einen anderen Schriftzug drauf und vertreibt das Gerät dann in Deutschland. Wahrscheinlich kommen alle diese Geräte jedoch aus einer Firma. Dies ist nicht unüblich und wird auch mit manchen Handy so gemacht. Allerdings kann es sein, dass sich manche Modelle in Kleinigkeiten unterscheiden: So sollte man immer darauf achten, ob das Ultraschall-Gel tatsächlich zum Lieferumfang gehört oder doch extra bestellt werden muss. Auch der Hinweis aus welchem Land das Modell geliefert wird, ist unter Umständen hilfreich, wir haben uns zum Beispiel für eines aus England entschieden. Auch das Modell, das wir getestet haben, kommt wohl nicht von „Sonoline“. Auf dem Karton wird als Firma Floureon genant, auf dem Gerät selber ist der Schriftzug Floureon Pocket Fetal Doppler zu finden.

Dieses Gerät wurde uns NICHT kostenfrei/vergünstigt zur Verfügung gestellt und wir haben für diesen Artikel auch keine Bezahlung erhalten. Das Gerät wurde von uns ganz normal bei Amazon gekauft und dann hier bei uns Zuhause getestet.

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