Via “Stigma Videospiele”-Forum: Bericht bei Schweizer Game News – “… es stimme schon, man möchte mit dem Sujet auch auf die gewalthaltigen Games und den möglichen Zusammenhang mit der Jugendgewalt anspielen. Jugendliche kämen heutzutage einfacher an solche Spiele. Man verzichte dabei allerdings auf eine Wertung oder gar Schuldzuweisung. Das Bild solle nur zur Diskussion anregen…”
Dazu frage ich mich: wie einfach kommt man in der Schweiz an diese “gewalthaltige” Sonntagszeitung? Wie manipuliert eine solche Zeitung mit derlei “Diskussionsanregungen” Jugendliche und deren Leben, durchaus auch untereinander? Mit welchen Werten und Einstellungen gegenüber einer Auseinandersetzung mit Gewalt in Medien? Bildern derer angeblicher RezipientInnen? Was ist das bloß für eine Brutalität ohne eigenen Paragrafen.
Update: mit einem Fehlen von bloßen “Schmeichelhaftigkeiten” hat es nichts zu tun wie hier Jugendliche und deren angebliche Interessen dargestellt werden.
Wäre das Gamer-Plakat mit anderen aus der Kampagne, wie dem einen das ein Verhältnis von ÄrztInnen und PatientInnen in der Medizin negativ beschreibt, vergleichbar, dann hätte dort nicht zwischen diesen beiden Gruppen unterschieden werden müssen, oder in anderen Fällen karikaturenhaft zwischen Einzelpersonen des öffentlichen Lebens, sondern in einer oder beiden Gruppen von denen. Dann hätte zwischen guter und schlechter Medizin, besserer und schlechterer PatientInnenschaft unterschieden werden müssen.
Jugendliche bleiben schließlich Jugendliche und so wird der eine Jugendliche als gewaltgefährdet-blaß und ausdruckslos, bunt-fröhlich dargestellten Anderen negativ gegenüber gestellt. In Hinblick auf die Implikation von “Moorhühnern” aus dem gleichnamigen Werbespiel noch dazu die Anderen als potentielle Opfer des Einen. Des einen potentiellen Täters. Absolut widerwärtig.