Sonntagstanz #38

Von Primeballerina @primeballerina

April! Wir haben tatsächlich schon April – erschreckend, wie die Zeit vergeht. Aber April bedeutet endlich wieder Sommerzeit, mehr Sonne und Tageslicht für’s Bücher-Fotografieren und Frühling. Im Garten wurde auch schon gelesen, also ist alles wieder gut. (Tschüss Winter!) Viel gelesen habe ich vor allem letztes Wochenende, da ich kurz davor beschlossen hatte, über Ostern offline zu gehen. So sehr ich das Internet, den Blog und Twitter mitsamt euch Büchermenschen liebe – manchmal tut es sehr gut, ein bisschen Abstand zu nehmen. Und ich staune jedes Mal auf’s Neue darüber, wie viel mehr Zeit man für das Lesen oder andere Dinge hat, wenn man nicht alle paar Minuten “nur kurz auf das Handy schaut”. Kurzum: so eine Mini-Auszeit kann ich nur empfehlen, zumal ich dadurch in drei Tagen zwei angefangene Bücher beenden konnte und vier weitere ganz gelesen habe. Für den SuB also sehr empfehlenswert.

Neuzugänge:

      
..   
———————————————-
Letzte Rezensionen:
5/5 Sterne:

“Das Haus der verlorenen Seelen” von Britta Bolt
“Die Knochenuhren” von David Mitchell

4/5 Sterne:

“The Club – Flirt” von Lauren Rowe
“Totengebet” von Elisabeth Herrmann
“Mein bester letzter Sommer” von Anne Freytag

3/5 Sterne:

“The Gracekeepers” von Kirsty Logan

———————————————–
Meinungen zu gelesenen Büchern:

Endlich habe ich es geschafft etwas von Jo Nesbø zu lesen! Dass sich “Blood on Snow: Der Auftrag” von seinen anderen Büchern unterscheidet, war mir zwar bereits im Voraus bewusst, aber so einen Schreibstil habe ich dann doch nicht erwartet. Hat mir aber tatsächlich sehr gut gefallen – es war mal ein ganz anderer Thriller und ich bin schon auf den zweiten Band der Reihe gespannt, der glücklicherweise bereits auf dem SuB liegt. Janice hat eine Rezension geschrieben, die sehr zu meiner eigenen Meinung passt, falls ihr mehr erfahren wollt.

Im letzten Sonntagstanz habe ich noch davon geschwärmt, was für eine perfekte Liebesgeschichte “Flying Hearts: Rückkehr ins Nimmerland” ist. Nun – jetzt habe ich endlich auch “Burn for Love: Brennende Küsse” gelesen und hell yes, DAS ist perfektes New Adult! Claudia Balzer ist ab sofort meine persönliche NA-Queen. Da ich gute Thriller mindestens genauso liebe wie gute Liebesgeschichten und dieser Roman beides enthält, ist “Burn for Love” einfach nur vollkommen perfekt für mich. Tati hat das Buch auch sehr gut gefallen und wenn das jetzt immer noch nicht klar ist: lest! das! Buch! (Und: #TeamNick #ausgruenden.)

Für mich ging es diesen Monat auch wieder mit der Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout weiter. Band drei und vier, also “Opal – Schattenglanz” und “Origin – Schattenfunke”. So ganz begeistern wie die ersten zwei Bände konnten sie mich beide zwar nicht, aber trotzdem habe ich die Geschichte um Daemon und Katy wieder ganz gerne gelesen, auch weil man – wenn man einmal angefangen hat – sich einfach nicht davon losreißen kann. Nana ging es lustigerweise zeitgleich genauso, da wir beide die Bücher per Zufall quasi parallel gelesen haben. “Origin” enthält natürlich wieder einen wirklich fiesen Cliffhanger und ich bin deswegen sehr, sehr glücklich darüber, dass ich den fünften – und letzten – Band, “Opposition – Schattenblitz”, dank NetGalley bereits vorab lesen darf. Auf den Showdown bin ich unheimlich gespannt.

“Kindred Spirits” ist zwar leider “nur” eine Kurzgeschichte, aber hey, es ist neuer Lesestoff von Rainbow Rowell, da beschwere ich mich sicher nicht. Der typische Rowell-Schreibstil ist schließlich sofort erkennbar und die Geschichte, auch wenn sie viel zu kurz ist, richtig süß und sehr Fangirl-like. Die beiden sind mir schließlich so sympathisch geworden, dass ich am liebsten nun ein ganzes Buch mit den beiden gehabt hätte. Da die Handlung rund um Star Wars spielt, ist es außerdem noch super nerdy.

Nachdem mich “Gefühlsbeben” und “Gefühlsgewitter” nur mäßig begeistern konnten, hätte ich die Make-It-Count-Reihe von mir selbst aus wohl nicht mehr weiter gelesen. Aber der Verlag schickte mir überraschend “Dreisam” von Ally Taylor, den dritten Band der Reihe, zu, und so dachte ich mir, ich versuche es einfach noch einmal. Leider war ich dann bereits nach den ersten zehn Seiten vollkommen genervt von den beiden Charakteren und wie sie sich nach nur einem einzigen Blick in die Augen vollkommen verfallen sind. Nee, das war nichts für mich. Gelesen habe ich es trotzdem zu Ende, da es sich auch schnell lesen lässt, aber eigentlich war ich meistens eher genervt, als dass ich mich irgendwie gut unterhaltet gefühlt hätte. Somit wäre auch geklärt, dass ich die anderen Bücher beider Autorinnen um einiges lieber lese.

“The Improbable Theory of Ana & Zak” von Brian Katcher ist eine überraschend unterhaltsame und wunderbar nerdige Geschichte, die ich unheimlich gerne gelesen habe. Es war mal erfrischend anders und ich mochte den Schauplatz – eine Comic Con – total. Es geht ein wenig um Freundschaft, Mut, das Erwachsenwerden und um Vorurteile. Ein bunte Mischung, sympathische Charaktere und der tolle Schauplatz machen dies eine ziemlich lesenswerte Geschichte.

“Das wundersame Leben des Isidoro Raggiola” enthält auf jeden Fall eine ziemlich besondere und andersartige Geschichte. Enrico Ianniello erzählt hier die Geschichte eines Jungen, der seit seiner Geburt an lieber pfeift als spricht. Die Handlung spielt im Süden Italiens, in einem kleinen Dorf und alleine das verursachte bei mir sofortiges Fernweh. Isidoros Mutter macht zudem noch Pasta für das gesamte Dorf, insofern hat man als Pasta-Fan natürlich auch sofort Hunger. Italien, Pasta und ein ungewöhnlicher Junge machen dies zu einem Roman, den ich wirklich gerne gelesen habe. Ein bisschen verrückt, ein wenig anders und ungewohnt, aber mit einer großen Portion Humor und Familienliebe.

“Drum küsse, wer sich ewig bindet” von Susan Mallery hatte ich schon ewig auf dem Reader und als ich letztens auf einer Zugfahrt etwas sehr, sehr leichtes zum Lesen brauchte, habe ich kurzerhand damit angefangen. Denn was Chick-Lit angeht, ist man bei Mallery eigentlich auf der sicheren Seite – zumindest war es bisher so. Diese Geschichte fand ich leider ziemlich langweilig und vorhersehbar und habe sie dann eigentlich nur weiter gelesen, um es nicht abzubrechen. Kann man sich aber sparen, zumindest hatte sie schon bessere Romane.

Stephanie Tromlys “Trouble is a Friend of Mine” (dt. “Digby”) lese ich aktuell gerade und auch wenn ich erst bei der Hälfte bin, liebe ich es! Das Buch habe ich mir übrigens wegen der begeisterten Empfehlung der lieben Saskia gekauft und kann mich ihrer Begeisterung bisher absolut anschließen. Der Humor ist wirklich großartig und insbesondere Digby ein herrlich sympathischer, wenn auch etwas verrückter Charakter. Da es diese Geschichte glücklicherweise auch bereits auf deutsch gibt, gibt es deswegen ausnahmsweise schon jetzt die Leseempfehlung dafür!

———————————————–

Das war es nun mal wieder für heute – habt noch einen entspannten Sonntagabend und einen lesereichen April!