Sonntagsleser: Blog-Presseschau 27.04.2014 (KW17)

Die siebzehnte Kalenderwoche neigt sich ihrem regnerischen Ende entgegen: Grund genug, sich die gebloggten Sonnenseiten der letzten sieben Tage vorzunehmen. In unserer heutigen Presseschau möchten wir wiederum auf einige Perlen hinweisen, die die Literaturblogs letzte Woche hergaben.

Stattet auch der Bücherphilosophin, die die ‘Sonntagsleser’-Aktion ins Leben gerufen hat, einen Besuch ab.

Wir wünschen Euch  viel Lesefreude und einen entspannten Sonntag!

bookspress

Zunächst zu einem Geburtstag: good old Willy Shakespeare hätte am 23. ((vermutlich) seinen vierhundertfünfzigsten begiessen dürfen. Unzählige Artikel zeugten davon, dass die Faszination des englischen Dichters nach wie vor ungebrochen ist. Auf zwei spannende Artikel möchte ich hinweisen: Das Friedrich Schiller Projekt klärt erstens darüber auf, was Schiller von Shakespeare dachte, stellt zweitens einige interessante Bücher zum Thema vor. Der Blog Sätze und Schätze, der sich schon das ganze Jahr immer wieder Shakespeare widmet, hat sich diesmal auf “Sonett 18″ konzentriert – und liefert dazu auch die wundervolle Vertonung von Bryan Ferry.

Rezensionen:

Buzzaldrin’s Blog hat  sich in “Wir Erben” von Angelika Reitzer vertieft, einen “Roman über den Wunsch danach, einen Platz im Leben zu finden.” Auch wenn die Rezensentin nicht restlos überzeugt ist, macht die Besprechung gehörig Lust auf dieses Buch.

Auf Literaturlese bespricht Birgit Knape kritisch das Buch “Leuchtfeuer” von Donna Morrissey, den zweiten Band einer Trilogie um die Figur Sylvanus Now. Die Rezensentin meint, deutschen Leser könnte dieses karge Buch vielleicht schwerer fallen, es werde eine “seelische Kargheit” vermittelt, von der die Figuren befallen seien. Das Interesse wird allemal geweckt.

Alles andere als leichten Stoff hat man sich bei Valeat vorgenommen: der Roman “Die Strasse” von Andreas Maier handelt von einer deutschen Kindheit in den 1970er-Jahren. Hier wird “in schauriger Wucht der tiefe Morast der Pädophilie, des Missbrauchs von Kindern, für den es keine Sprache gibt” beschrieben.

Feiner reiner Buchstoff liefert eine ausführliche Besprechung des hochgelobten amerikanischen Romans “Die Kunst des Feldspiels” von Chad Harbach. “Anfangs als Sportroman getarnt, entpuppt sich Die Kunst des Feldspiels – was für ein Titel! – als eine Geschichte über Zusammenhalt, Schwäche, Stärke und das, was man im wahren Leben manchmal auch braucht: Duchhaltevermögen, Standhaftigkeit und – Freunde.”

Schliesslich teilte Marion Alexa Müller auf ihrem Blog einen tollen “Poetry-Clip” von David Wonschewski und dessen Entstehungsgeschichte. Bild und Text in diesem Clip ergänzen sich hervorragend!


Weitere Sonntagsleser:

  • Bücherphilosophin
  • widerstandistzweckmaessig

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