Sonntagsleser: Blog-Presseschau 16.03.2014 (KW11)

Moin moin, Literaturwelt (und sonstige Welt)! Elf Wochen ist’s her, seit Die Bücherphilosophin die schöne Sonntagsleser-Aktion ins Leben gerufen hat. Wir möchten uns auch heute wieder anschliessen und aus der Fülle der Bloggereien der letzten sieben Tage einige Perlen herauspicken. Viel Vergnügen.

bookspress

Aus aktuellem Anlass:

Saša Stanišić hat für seinen Roman “Vor dem Fest” den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Mehrere Rezensionen sind im Windschatten dieses Sieges aufgetaucht, empfehlenswerte u.a. bei Fixpoetry und bei Masuko13. Mehr noch als der Erfolg, machen diese euphorischen Besprechungen Lust auf den Roman.

Rezensionen und Reportagen:

Literatur und Feuilleton liefert eine gute und sehr kritische Besprechung des gehypten Romans “Am Ende schmeissen wir mit Gold” von Fabian Hischmann. “Prädikat: Ganz okay. Mehr aber auch nicht.”

Die Klappentexterin stellt den aus elf Erzählungen bestehenden Band “Wassererzählungen” von John von Düffel vor. Im Zentrum der hier versammelten Geschichten steht, auf unterschiedliche Art, immer das nasse Element. “Das Glück ist abwesend und trotzdem haben die Erzählungen nicht das Gewicht eines Stahlträgers. Das kommt natürlich auch durch die elegante Sprache des Autors und dieses gewisse Etwas, das er erzeugt.”

Auf Schöne Seiten findet man einen unterhaltsamen Bericht über eine Lesung von Roger Willemsen, der sein Buch “Das hohe Haus” vorstellt.  Das Buch ist ein Bericht aus dem Deutschen Bundestag, dessen Sitzungen Willemsen ein Jahr lang Tag für Tag von der Zuschauertribüne aus verfolgte…

Musikalisches gibt es bei Writeaboutsomething: einen ausführlichen Bericht über den Coen-Brothers-Film “Inside Llewyn Davis” und den Mann, der die Hauptfigur inspiriert hat, den Folksänger Dave van Ronk, dessen Autobiographie “Der König von Greenwich Village” vorgestellt wird. 

Und gleich noch ein Liedermacher: Ein Achtel Lorbeerblatt bringt uns den vom Jazz zur Liedermacherei gekommenen Jürgen Schwab und dessen Album “Luftschlösser” näher. “Klare Strukturen, ein an bescheidener Zurückhaltung grenzender Gesang auf gut abgestimmter Instrumentalisierung, abwechslungsreich verwoben mit detailverliebten Texten ” - das klingt schon geschrieben und noch ungehört toll.

brisliteratouren stellt den Roman “Stoner” von John Williams vor, der im Jahr 1967 erschienen und seit geraumer Zeit als grosse Wiederentdeckung gefeiert wird. Er sei ein Meistestück, heisst es hier, und: “wer gewillt ist, Stoner zu erkennen und zu verstehen, der wird viel über das Leben und die Liebe lernen.”

Etwas Aussergewöhnliches stellt Jarg’s Blog vor: “Die gelbflüglige Grapwespe. Ein elektroakustisches Hörbuch.” Da wird ein Text des Naturwissenschaftlers Jean-Henri Fabre (1823 – 1915) vorgetragen, der sich in akribischen Feldstudien mit dem im Titel genannten Insekt beschäftigt hat. Trocken? Nein: “Ein wahres Kleinod von einem Hörbuch, spannend und poetisch zugleich, soundtechnisch zwischen den Kapiteln atmosphärisch hervorragend ergänzt und voller Empathie für das Leben und seine Erscheinungsformen.”

Euch allen einen wunderschönen Sonntag!


Weitere Sonntagsleser:

  • Die Bücherphilosophin
  • Lesen macht glücklich
  • Widerstandistzweckmaessig


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