Freudiges Erwachen, meine Lieben – oder Rise Like A Phoenix, wie man ja auf Europäisch nun sagt. Vielleicht sind einige von euch bei dem ganzen Eurovsions-Trubel diese Woche nicht wirklich zum lesen gekommen, weshalb wir euch hier wie gewohnt eine kleine aber feine Selektion an Blogartikeln der vergangenen Tage präsentieren möchten.
Vergesst nicht, Katarina einen Besuch abzustatten, die die Sonntagsleser-Aktion Anfang Jahr ins Leben gerufen hat.
Viel Spass beim Stöbern und einen schönen Sonntag euch allen!
Masuko13 bespricht Evelyn Waughs ‚Verfall und Untergang‘ – und hätte den Autor gerne mal auf ein Glas Absinth getroffen: beides klingt verlockend.
Auf dem Blog buchstapelweise findet sich eine schöne und ausführliche Besprechung von Donna Tartts “Der Distelfink” (dem Hörbuch davon, um genau zu sein). Tartts Buch, das mit dem diesjährigen Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde, habe eine “sinnliche, selbst im Hässlichen schöne Sprache” und hänge dem Leser emotionale “Bleigewichte” an die Beine. So oder so weit oben auf der To-read-Liste.
Lustiges auf Booknerd: eine Besprechung des Hörbuchs zu “Die Wunderübung” von Daniel Glattauer. “Dialogreich auf den Punkt gebracht und geschickt die Lachmuskelstimulatoren gezielt ansteuernd” sei dieses Bühnenstück rund um ein Ehepaar in der Krise, das Hilfe bei einem Paartherapeuten sucht.
Im Tintenhain hat man sich “Das fremde Meer” von Katharina Hartwell gewidmet, einem Roman, der im Paris des 19. Jahrhunderts spielt. Er besteht aus zehn Geschichten, die zunächst wenig miteinander gemeinsam zu haben scheinen, aber nach und nach zu einer verwoben werden. Das Fazit der Rezensentin lautet: “verwirrend, berührend und unglaublich intensiv”.
Jarg’s Blog hat sich eines momentan oft besprochenen Sachbuchs angenommen: “Darm mit Charme” von Giulia Enders. Das humorvolle Fazit des Rezensenten: “Für mich in der Kategorie Sachbuch ein in diesem Jahr wirklich herausragendes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. Doch Vorsicht: es könnte sein, dass sie nach der Lektüre zur Belustigung ihrer Familie darauf bestehen, einen Hocker auf der Toilette zu haben.”
Auf Sätze & Schätze begegnet man immer wieder vergessenen Perlen der Literatur, insbesondere des 20. Jahrhunderts. Diese Woche gab es eine Besprechung des Romans “Der Mann im grauen Flanell” von Sloan Wilson (1955), das unter anderem Lesern von Richard Yates und John Cheever ans Herz gelegt wird.
Zuletzt möchte ich - um den europäischen Gedanken aus der Einleitung wieder aufzunehmen – auf die ausführlichen Notizen von Samir Sellami verweisen, die er auf Istina anlässlich der Europäischen Schriftstellerkonferenz unter dem Titel “Gibt es eine europäische Literatur?” publiziert hat. Spannende Einblicke!
Weitere Sonntagsleser:
- Die Bücherphilosophin
- …