#Sonntagsglück – oder – I love NY

Von Lilamalerie

Letzte Woche habe ich hier und bei Katrins sonntäglicher Linkparty #Sonntagsglück, in meinem Fotoarchiv gekramt und euch in Zeiten, in denen man nicht reisen darf, an meinen Reiseerinnerungen teilhaben lassen.

Schon das Anschauen der vielen Fotos und dann natürlich das Erinnern an so viele schöne Begebenheiten hat mich mit der derzeitigen Situation ein wenig „versöhnt“.

Es macht mich unendlich traurig, was ich in den letzten Tagen, über New York in der Corona-Pandemie sehen und lesen musste.

New York, eine Stadt, die ich sehr liebe, die ich bisher dreimal besuchen durfte und die mich bei jedem meiner Besuche auf’s Neue gefesselt hat.

I love NY

Das erste Mal waren Herr L. und ich 2008 dort. Da war ich ein bisschen, wie im… Fieber…, mir fällt gerade keine passende Umschreibung ein. Ich wollte alles in mir aufsaugen, hatte keine Zeit für Jetlag und Müdigkeit und hätte mein Mann nicht ab und zu mal gestreikt, dann wäre ich wohl 20 Stunden auf den Beinen gewesen.

Beim zweiten Mal 2011 waren wir über meinem 50. Geburtstag im Frühsommer dort. Die Mustsee hatten wir schon alle beim ersten Mal besucht, und so war es diesmal New York zum Genießen.

Den bisher letzten Besuch haben wir New York im Dezember 2015 abgestattet, ganz anders als unsere Sommerbesuche, sehr entspannt, aber auch sehr besonders. Haben wir es doch diesmal geschafft mit einem Apple Greeter einen stroll (einen sehr persönlichen Spaziergang durch dessen Viertel) zu machen.

Ich habe hier einige Fotos aus allen drei Tripps rausgesucht und diesmal ganz bewusst die rausgesucht, auf denen richtig viele Leute zu sehen sind, die das pulsierende Leben dieser Metropole zeigen. Bilder, die im krassen Gegensatz zu denen stehen, die man jetzt von New York sieht.

Menschenleere Straßen und Orte, Lazarett-Schiffe, Schlangen vor Hospitälern,…

Grand Central Station in 2008

Beim ersten Mal in NY musste natürlich ein Besuch des Empire State Building sein.

Wir haben auch einen Versuch unternommen dort einen Sitzplatz bei Katz’s Deli zufinden, wo Harry met Sally (wie das Schild über den Köpfen der Leute verheißt). Aber, wie ihr euch bei der Fülle denken könnt, blieb es beim Versuch. 😉

Der Time Square war nie ein Platz, den ich mochte, es war mir dort immer viel zu voll, zu grell, zu kommerziell, einfach zu crowdy.

Dagegen liebe ich das Metropolitan Museum of Art. Der ägyptische Flügel mit dem Tempel von Dendur vor der großen Glasfassade ist sicher ein Highlight. Ich fand es unglaublich, dass man als Besucher dort hinein durfte, sogar mal die Steine berühren durfte, ohne das der Wärter einem zurückpfiff.

Auf dem kleineren Bild der Collage seht ihr mich auf der Außenseite dieser Glasfront sitzen. Dort haben wir bestimmt eine halbe Stunde lang gesessen und die Leute beobachtet, die dort vorbeiprominierten in den Centralpark hinein oder heraus.

Oben auf dem Dach, gibt es eine Roofbar, mit einem tollen Ausblick auf den Central Parc und Midtown.

Ein besonderes Highlight war unser Spaziergang mit unserem Apple Greeter Richard.(auf dem Bild rechts)

Der 86-jährige zeigte uns 6 Stunden lang sein Viertel Greenwich und darüber hinaus noch Tribeca und Chelsea. Hier stehen wir am Washington Square vor dem Triumphbogen.

Das Guggenheim mit seiner außergewöhnlichen Architektur war beim 3. New York-Besuch dann endlich mal unser Ziel.

Die Brooklyn Bridge haben wir jedes Mal besucht.

An den Dezembertagen herrschte in NY fast frühlingshaftes Wetter, was die sehr luftige Kleidung der Besucher des Central Parcs erklärt. 16 Grad im Dezember ließen allerdings den Santa Claus, der eine Ecke weitersaß und sich mit Kindern ablichten ließ, eher etwas deplatziert wirken. 😉

Dies Bild der Blaskapellen-Polonäse stimmt mich immer noch fröhlich, es entstand an der 5th Avenue. Dort kamen wir entlang, als gerade eine Parade zuende gegangen war.

Dies Bild vom Winter Garden (hier 2011 fotografiert) am World Financial Center wurde bei 9/11 zerstört und dann aber innerhalb kürzester Zeit wieder aufgebaut.

Diese Kachelwand findet sich im National September Memorial Museum am Ground Zero, ein Ort des Gedenkens an die fast 3000 Toten. Sehr respektvoll, aber auch sehr amerikanisch, will sagen gigantisch. Aber richtig so, war es doch bisher die größte Tragödie, die New York heimsuchte.

Und jetzt, im April 2020 wird es wegen der Corona-Pandemie eine Vielzahl an Toten geben. Die Stadt steht mit ihrem Gesundheitssytem jetzt schon am Limit und ich finde es unendlich traurig, was sich dort jetzt abspielt.

New York, ich möchte dich so gern nächstes Jahr zu einem neuen runden Geburtstag besuchen. Wie wirst du dann wohl aussehen?

Wie wird die ganze Welt dann aussehen?

Schätzen wir uns glücklich, dass die Situation hier in Deutschland nicht so dramatisch ist und die Politiker besonnener agiert haben, als der…. Unaussprechliche….

Bleibt gesund und seid mir lieb gegrüßt,