Für das Frühlings-Sonntagsfrühstück wollte ich eine Kräuter-Frittata. Und zwar eine, in der vor allem Sclopit, also Leimkraut, dabei sein sollte (Das hatte ich im vorigen Jahr bei mir heimisch gemacht, und es hat den Winter gut überstanden). Die anderen benötigten Zutaten hatte ich besorgt, die Kräuter wollte ich - ganz frisch - am Sonntag früh aus dem Garten holen.
So romantisch hatte ich es mir vorgestellt: Die Küchenschabe huscht noch im Bademantel durch den frühlingshaften Garten und pflückt Kräutlein. Nur leider, mit Romantik war da gar nix an diesem Sonntagmorgen. Es schüttete wie aus Schaffeln, wie man bei uns sagt. Meine Kräuter-Frittata wollte ich natürlich trotzdem, denn was ich mir in den Kopf gesetzt habe ...
Und so stapfte ich mehr als ich huschte von einem Eck zum anderen im Garten (natürlich nicht im Bademantel) und sammelte zusammen, was ich mir vorgenommen hatte. Nicht mal der Kater begleitete mich, der sonst immer hilft, wenn ich draußen etwas zu tun habe.
Frittata mit Kräutern
5 Eier
eine gute Handvoll gehackte Kräuter (etwa Leimkraut, Pimpinelle, Löwenzahn, Bärlauch, Gänseblümchen, Sauerklee)
etwas geriebenen Käse (Parmesan oder Pecorino)
Salz, Pfeffer
etwas Beinschinken, in Streifen geschnitten
geriebene Muskatnuss
Das Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Eier gut verquirlen. Die restlichen Zutaten zur Eiermasse geben (ein Schuss Schlagobers macht die Masse noch flauschiger). Alles in eine gut eingefettete Tarte-Form gießen und im Backrohr ungefähr 15 Minuten stocken lassen. Eine Frittata soll etwas aufgehen, außen gestockt und innen noch flauschig sein.
Sehr beliebt bei uns ist im Frühling auch Spargel-Frittata. Die Reste der Frittata schmecken auch kalt sehr gut.