Sonntagsfreude: Vorgarten

Von Doris


Man glaubt nicht, wie viele kleine Baustellen nach einem riesengroßen mehrjährigen Renovierungsprojekt offen bleiben. Eine davon war das verwilderte Vorgärtchen, direkt vor dem Haus, mitten im Hof. Schon bevor insgesamt zweimal das Gerüst rund ums Haus aufgestellt wurde war es einfach nur noch vom irgendwann mal eingepflanzten Johanniskraut überwuchert.

2016 musste auch das wunderschöne Rosenbäumchen aussiedeln, wir haben es in einem Topf gelassen, Monate sah es nicht danach aus, dass wir es durchbringen.

Aber ich hab immer wieder dafür gekämpft, dass es auch mal eine Zeit hässlich sein darf.

Im Juni wars dann so weit, bei Gluthitze haben wir rausgerissen, ausgegraben, zementiert und angeordnet – später einem spezialisierten Gartencenter einen Besuch abgestattet.

Dann die tausenden von Frühlingsblumenzwiebeln „ordentlich“ verteilt und mit guter Erde zugedeckt. In der Hoffnung, dass wir uns an einer Fülle von Tulpen und Co. erfreuen dürfen.

Dazwischen sind jetzt kunstvollst Rosen und Lavendel arrangiert. Mit Farbverlauf. Mir gefällst und ich bin recht stolz, denn so oft war ich jetzt noch nicht Gartenplaner. Und das Projekt hat mich einmal mehr demütig gelehrt, wie viel Arbeit in den kleinen Details steckt.

Dass das Basilikum so schön wird konnte keiner ahnen, erfreut aber aktuell meinen Küchenplan sehr, da ich täglich abernte, Kräuter schmecken ja bekanntlich zu allem. Und ich bilde mir ein, dass der Lavendel zumindest ein paar Mücken davon abhält, sich in und ums Haus aufzuhalten 😉

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

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