Dann habe ich ja schon erwähnt, dass ich meine Kindergartenfreundin und ihre Familie sehen durfte. Scheint nur so, als ob das nichts Besonderes wäre … durch Tobis Erkrankung ist eine Auszeit mit mir eine Organisationsaufgabe. Und dass ich ihn wiedergesehen habe macht mich einerseits traurig, aber andererseits auch glücklich. Seine Adrenoleukodystrophie ist ein riesengroßes Arschloch, niemand weiß, wie was wann. Und trotzdem haben wir miteinander lachen können, er war so fröhlich. Ja, das möchte ich mir im Herzen aufbewahren, denn es ist so gar nicht selbstverständlich.
Zu diesen Emotionen kam der Frühling mit Sonne satt und warmen Temperaturen, ich hab mich im großen elterlichen Garten ausgetobt, die wilden Triebe der Kletterrose sind alle rausgeschnitten, auf dass in diesem Sommer alle Kraft in die pinke Schönheit fließen mögen. Dabei hätte ich beinahe das Nest eines Amselpaares zu sehr befreit. Im quasi letzten Moment bemerkt und seitdem überprüfe ich permanent, aber sie bebrüten weiterhin abwechselnd, also alles ok. Die 4 Kälber tollen überglücklich auf der Weide herum, um mich tanzen Schmetterlinge und es sind erfreulich viele Bienen unterwegs. Und ich habe eine Hummelbewohnerin auf der Wiese entdeckt: sie hat sich in einem Erdloch eingenistet, ich vermute, es ist eine Königin, die hier ihren Staat gründen wird? Werde das natürlich beobachten, Zeit haben ist herrlich.
Dazu bin ich in dieser Woche ruhiger geworden, habe den vergangenen Stress gefühlt besser abgeschüttelt. Ich habe Bücher gelesen, das Nichtstun genossen und bin fast nebenbei ein Jahr älter geworden. Der Tag war nicht ganz wie gedacht, aber immerhin sind die bezaubernde Nichte und ich für eine knappe Stunde mutterseelenallein zu unserem Picknick an den Waldrand gewandert. Dort haben wir es uns neben einem recht kleinen „Hochstand“ bequem gemacht, so weit das mit Ameisen und sonstigen Waldbewohnern eben möglich ist 😉
Advertisements &b; &b;„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“