25 Jahre ist es her. Davor musste ich in Geschichte und Erdkunde die Aufteilung Deutschlands in Ost und West lernen, die mich zunächst verwirrt, dann gedanklich rebellieren machte. Was haben wir diskutiert, über Recht und Unrecht, über Demokratie, das Mitbestimmungsrecht des Volkes, freie Wahlen. Dann kam das Jahr 89, und ich erinnere mich an viele Kleinigkeiten auf dem Weg zur Wiedervereinigung. Besonders in Erinnerung bleibt der Mauerfall – weil die Eltern meiner Schulfreundin direkt nach den ersten Hinweisen ihr Auto vollgepackt haben. Um als gebürtige Berliner dabeizusein. Sie waren an der Mauer, haben wildfremde Menschen umarmt und gefeiert. Ihre Erzählungen waren so lebhaft, so intensiv, besser als jedes Bild in den Nachrichten. Daran erinnere ich mich heute – und bin sicher, die zwei sind auch jetzt in Berlin, um sich zu erinnern und die Feierlichkeiten mitzuerleben.
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