Die traditionelle Sonntagberg Wallfahrt von Mariazellern zum Sonntagberg fand von 28. Juni bis 30. Juni 2014 statt.
In der Allerheiligennacht 1827 brannte Mariazell lichterloh. Der Mittelturm der Basilika stürzte ein und fast ganz Mariazell wurde ein Raub der Flammen. Die Gnadenstatue konnte aber gerettet werden. Um von einer weiteren Brandkatastrophe verschont zu bleiben wird seitdem bei der alljährlich stattfindenden Sonntagberg Wallfahrt gebetet. Soweit kurz die Geschichte dieser Wallfahrt.
Nachfolgend nun Texte und Fotos von Gerhard Wagner, der bei der Sonntagberg Wallfahrt 2014 dabei war. Herzlichen Dank Gerhard für den Bericht mit Fotos.
1. Tag:
Mariazeller – Sonntagbergwallfahrt – 28.Juni bis 30.Juni 2014. Die Tourleitung wurde wie immer perfekt geführt von Ferdinand Brandl. Pfarrer Dr. Michael Staberl begleitete uns seelsorgerlich in seiner bekannten klaren und netten Art. Ab Mariazell gingen heuer weniger als sonst, es machten sich 29 Teilnehmer auf die Wegstrecke mit ca.74 Km Länge über mehrere Pässe. Nach dem Segen in der Basilika ging es los zum Erlaufsee, hinauf auf die Feldwiesalm zur Halterhütte. Nach einer Rast weiter den zweiten Rosenkranz betend hinunter in die Langau, ins Gasthaus zum Mittagessen auf das wir uns alle schon freuten. Weiter ging es über den Durchlass mit eingebauten Schweigemarsch. Es tröpfelte, nach einer gekürzten Waldandacht hinunter, vorbei beim Schloss Kuppelwiese, zum Lunzersee und die Sonne war wieder da. Mit dem bestellten Personenelektroboot gleiteten wir den See entlang. Von dort mit den Cityexpresstraktor, sowie auch zu Fuß wandernd nach Lunz zu den aufgeteilten Quartieren.
2. Tag:
Sonntag, nach einer kurzen Andacht bei der Holzapfelkapelle, wanderten wir Wege an der Schmalspurbahn bis Bodingbach, dann Gscheider Passhöhe mit verdienten 15 Minuten Rast. Hinunter, der schwarzen Ois entlang, nach Maria Seesal. Pater Michael feierte mit uns die Messe. Nach den Mittagessen war es vorbei mit dem schönen Wetter. Im Regen dazwischen einen Rosenkranz über Mitterlehen durch den romantische Notwasserfalllauf, der hohen gebogenen Metallbrücke nach Ybbsitz.
3. Tag:
Diesen Montag ab Ybbsitz, begleitete uns der Regen. Jeder schützt sich auf seine Art. Die Stimmung war gut, am Vorabend feierte Gustav seinen 80er im Gasthof Pichler mit uns. Gesang, Gedichte und viel Fröhlichkeit. 6.30 h am Morgen, Abmarsch Pfarrhaus. Berg rauf, runter, rauf, runter, rauf. Mittagsstation beim Mostbauern. Auch der Bäcker aus Waidhofen schickte uns gutes Gebäck, alles war da. Nach ca. 1 Stunde, es regnete immer noch, rauf nach Windhag. Es blies ein starker Wind, die Schirme hielten wir jetzt seitlich. Und zum letzten Mal runter, der Regen wurde weniger, die Basilika kam aus den Dunstwolken. Jetzt noch einmal hinauf, es ist nicht mehr weit zum Sonntagberg. Eine Stärkung im empfehlenswerten Gasthof Lagler. Danach freundliche Begrüßung durch den Superior. Pater Michael feierte die Messe begleitet von der M-Zeller Liedertafel in der Sonntagberg Basilika. Es war sehr schön.
Das waren drei, mit so manchen Anstrengungen, mit so manchen Schmerzen, erholsame schöne Tage. Gerhard Wagner