Eine Runde Schwimmen vor dem Frühstück. Das Wasser ist erfrischend kühl. Noch scheint die Sonne. Trocknen lassen. Ein Schüsserl voll Himbeeren pflücken. Zum Frühstück servieren, mit ein bisschen Fromage Blanc und Zucker.
Ein Sonntag mit nix zu tun und am Nachmittag auch noch Regen (endlich! Es war schon dringend nötig, sogar die Wiese hatte schon Risse und die Birke einige gelbe Blätter) - also kein Grund rauszugehen und das Unkraut zu jäten - ein richtiger Luxussonntag.
Faul am Sofa lümmeln, Kater auf den Knien und endlich den Roman auslesen - Mofongo. Ein Familienroman mit puertoricanischen Rezepten im Anhang: Eins davon will ich am Abend probieren. Es ist recht einfach, wie die meisten derzeit gekochten Rezepte - schließlich ist immer noch Fußball. Und passenderweise spielt Mexiko. Das ist quasi ein Nachbar von Puerto Rico - ist ja nur ein bisschen karibisches Meer mit ein paar Inseln dazwischen.
Gleich vorweg: Es folgt ein Reisfleisch de luxe, wirklich wahr! Das Beste dran ist der Pegao ... was das ist, kann man weiter unten nachlesen. Nur soviel: Er ist knusprig, so knusprig!
Arroz sasonado y gandules / Reis mit Sofrito und Erbsen
für 2 Personen
50 g Chorizo, in dünne Scheiben geschnitten
20 g geräucherter Speck, in kleine Würferl geschnitten
2 EL Olivenöl (vom fertigen Sofrito abgezweigt)
150 g Straucherbsen (K: Zuckererbsen)
1 kleiner Fenchel, in dünne Scheiben geschnitten
Sofrito (Rezept unten)
150 g Tomatensauce
200 g Rundkornreis
500 ml Wasser
Sofrito:
1 große rote Zwiebel
1 - 2 rote, längliche Paprikaschoten
2 Knoblauchzehen
1 getrockneter, mittelscharfer Chili (K: Pasilla)
120 ml Olivenöl
Zuerst mal macht man ein puertoricanisches Sofrito. Das ist, so sagt mein Roman, das Herz der puertoricanischen Küche. Es beinhaltet (anders als das bekanntere Soffritto aus Italien) Zwiebel, Knoblauch und roten oder grünen Paprika. Zum Verfeinern kann man auch noch kleingehackte Oliven, Kapern, Koriandergrün und etwas Chili zugeben. Aber beim ersten Mal puristisch, also nur die drei Zutaten plus Olivenöl. Na gut, etwas Chili vielleicht noch. Ich hab noch ein Säckchen Pasilla-Chilis vom letzten London-Besuch, davon nehm ich einen.
Zwiebel und Paprika in kleine Würferl schneiden, Knoblauch hacken. Ebenso den getrockneten Chili (vorher die vielen kleinen Samenkörner rausschütteln). Olivenöl erhitzen, und Zwiebeln sowie Paprika bei mittlerer Temperatur anschwitzen. Knoblauch und getrockneten Chili zufügen und alles bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten dünsten. Schon ist das Sofrito fertig und riecht schon mal äußerst aromatisch.
In einem hohen, schweren Topf etwas Olivenöl erhitzen. Chorizo und Speck zugeben und andünsten bis sie duften. Sofrito, Erbsen, Fenchel und Tomatensauce hineingeben und einigen Minuten erhitzen, ab und zu umrühren. Jetzt den Reis unterrühren, mit Wasser aufgießen und bei mittlerer Hitze köcheln, bis der Reis die gesamte Flüssigkeit aufgesogen hat. Das Ganze auf sehr kleiner Flamme zugedeckt ungefähr 30 Minuten weiterköcheln lassen.
Die letzten paar Minuten habe ich den Deckel weggegeben. Weil man gut aufpassen muss, damit nichts anbrennt. Das ist die einzige Schwierigkeit bei diesem Rezept. Eine Kruste am Topfboden ist nämlich unbedingt erwünscht. Sogar gefordert. Diese Kruste heißt Pegao. Und richtig schwarz sollte sie nicht werden. Nur braun und knusprig. Sie wird nach Ende des Kochvorganges mit dem Kochlöffel losgekratzt und untergerührt.
Also bleibe ich daneben stehen und renne nur ab und zu zum Fernseher, um zu sehen, wie sich das Spiel entwickelt.Wahrscheinlich waren es dann eher 40 Minuten, die ich gewartet habe, um die feine Kruste zu erhalten.
Und es zahlt sich aus. Es schmeckt ausgeprochen gut, die kleinen, feinen Knusperstückchen verbinden sich mit dem luftig-lockeren Reis und den übrigen Zutaten - genau meins! Das Fußballspiel hingegen endete nicht ganz nach meinem Geschmack ...
Ein Sonntag mit nix zu tun und am Nachmittag auch noch Regen (endlich! Es war schon dringend nötig, sogar die Wiese hatte schon Risse und die Birke einige gelbe Blätter) - also kein Grund rauszugehen und das Unkraut zu jäten - ein richtiger Luxussonntag.
Faul am Sofa lümmeln, Kater auf den Knien und endlich den Roman auslesen - Mofongo. Ein Familienroman mit puertoricanischen Rezepten im Anhang: Eins davon will ich am Abend probieren. Es ist recht einfach, wie die meisten derzeit gekochten Rezepte - schließlich ist immer noch Fußball. Und passenderweise spielt Mexiko. Das ist quasi ein Nachbar von Puerto Rico - ist ja nur ein bisschen karibisches Meer mit ein paar Inseln dazwischen.
Gleich vorweg: Es folgt ein Reisfleisch de luxe, wirklich wahr! Das Beste dran ist der Pegao ... was das ist, kann man weiter unten nachlesen. Nur soviel: Er ist knusprig, so knusprig!
Arroz sasonado y gandules / Reis mit Sofrito und Erbsen
für 2 Personen
50 g Chorizo, in dünne Scheiben geschnitten
20 g geräucherter Speck, in kleine Würferl geschnitten
2 EL Olivenöl (vom fertigen Sofrito abgezweigt)
150 g Straucherbsen (K: Zuckererbsen)
1 kleiner Fenchel, in dünne Scheiben geschnitten
Sofrito (Rezept unten)
150 g Tomatensauce
200 g Rundkornreis
500 ml Wasser
Sofrito:
1 große rote Zwiebel
1 - 2 rote, längliche Paprikaschoten
2 Knoblauchzehen
1 getrockneter, mittelscharfer Chili (K: Pasilla)
120 ml Olivenöl
Zuerst mal macht man ein puertoricanisches Sofrito. Das ist, so sagt mein Roman, das Herz der puertoricanischen Küche. Es beinhaltet (anders als das bekanntere Soffritto aus Italien) Zwiebel, Knoblauch und roten oder grünen Paprika. Zum Verfeinern kann man auch noch kleingehackte Oliven, Kapern, Koriandergrün und etwas Chili zugeben. Aber beim ersten Mal puristisch, also nur die drei Zutaten plus Olivenöl. Na gut, etwas Chili vielleicht noch. Ich hab noch ein Säckchen Pasilla-Chilis vom letzten London-Besuch, davon nehm ich einen.
Zwiebel und Paprika in kleine Würferl schneiden, Knoblauch hacken. Ebenso den getrockneten Chili (vorher die vielen kleinen Samenkörner rausschütteln). Olivenöl erhitzen, und Zwiebeln sowie Paprika bei mittlerer Temperatur anschwitzen. Knoblauch und getrockneten Chili zufügen und alles bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten dünsten. Schon ist das Sofrito fertig und riecht schon mal äußerst aromatisch.
In einem hohen, schweren Topf etwas Olivenöl erhitzen. Chorizo und Speck zugeben und andünsten bis sie duften. Sofrito, Erbsen, Fenchel und Tomatensauce hineingeben und einigen Minuten erhitzen, ab und zu umrühren. Jetzt den Reis unterrühren, mit Wasser aufgießen und bei mittlerer Hitze köcheln, bis der Reis die gesamte Flüssigkeit aufgesogen hat. Das Ganze auf sehr kleiner Flamme zugedeckt ungefähr 30 Minuten weiterköcheln lassen.
Die letzten paar Minuten habe ich den Deckel weggegeben. Weil man gut aufpassen muss, damit nichts anbrennt. Das ist die einzige Schwierigkeit bei diesem Rezept. Eine Kruste am Topfboden ist nämlich unbedingt erwünscht. Sogar gefordert. Diese Kruste heißt Pegao. Und richtig schwarz sollte sie nicht werden. Nur braun und knusprig. Sie wird nach Ende des Kochvorganges mit dem Kochlöffel losgekratzt und untergerührt.
Also bleibe ich daneben stehen und renne nur ab und zu zum Fernseher, um zu sehen, wie sich das Spiel entwickelt.Wahrscheinlich waren es dann eher 40 Minuten, die ich gewartet habe, um die feine Kruste zu erhalten.
Und es zahlt sich aus. Es schmeckt ausgeprochen gut, die kleinen, feinen Knusperstückchen verbinden sich mit dem luftig-lockeren Reis und den übrigen Zutaten - genau meins! Das Fußballspiel hingegen endete nicht ganz nach meinem Geschmack ...