„Polenta oder Kartoffeln?“
„Polenta!“ kommt es einstimmig zurück.
Ich koche nicht besonders gern, das gestehe ich. Heute gibt es Polentaauflauf mit Topfen und jeder Menge Olivenöl.
Ich habe meine Bücher sortiert , in gelesen und nicht gelesen.
Auf der Haben Seite sind etwa 100.
Auf der der Haben aber noch zu lesen sind 250. Darunter noch 3 Bände „Recherche“, Ulysses, Kafka, Dostojewski, Shakespeare.“
„Herkunft “ werde ich heute Abend leider beenden. Ich werde später darüber schreiben, das Buch eine Klasse für sich. Stanisics Art des Schreibens ist Können und Magie. Man will die letzte Seite seiner Bücher nicht lesen, außer man fängt direkt von vorn an.
Ich hatte überlegt danach mit dem „Lärm der Zeit“ von Barnes anzufangen, aber Bräunig tritt mir auf den Zehen herum. Schon seit geraumer Zeit, so behauptet es Sina und die muss es wissen. Wir whats appen täglich. „Rummelplatz“ habe ich gelesen, „Ein Kranich am Himmel“, „Prosa schreiben“ und „Gewöhnliche Leute“ stehen noch aus.
Neulich war ich in einem genial inszenierten Theaterstück: „Jeder stirbt für sich allein. “ Plötzlich stand da mein Vater auf der Bühne mit Hornbrille und Pfeife. Mein Verhältnis zu meinem Vater ist ein zwiespältiges und Werner Bräunig spielt eine Rolle. Ich bestelle beim ZVAB das Buch „Stunde der Phantasten“ mit dem Artikel : Der Fall des W.B.
„Geh von meinen Füßen herunter“, murmle ich. Dieser stetige Zeitmangel macht mich wahnsinnig, Ständig ist Wäsche aufzuhängen, zu kochen, zu putzen, zu chauffieren.
Ein Ausflug nach Bösewig wird geplant. Mit dem Rad an der alten Elbe entlang. Im Gutshof in dem mein Großvater lebte wurde „Liebesau“ gedreht. Beim letzten Besuch war ich 10 Jahre alt.Liebesau Film, Bösewig
„Will jemand mit zu „Spatz und Engel?“
„Ich!“ ruft die Jüngste.
Der Nachbar klingelt, die Sonne scheint, Osterglocken und Traubenhyazinthen blühen. Die Magnolie wird nicht lang auf sich warten lassen. Ich will einen Mandelbaum.