EINLADUNG – Liebe Leser von Politropolis,
ich lade Euch und alle Interessierten herzlichst zu meinem neuen dokumentarischen Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ im Museum für Völkerkunde in Hamburg vom 26.-28.4.2014 ein. Diese Arbeit dokumentiert die fremdenfeindlichen und rassistischen Ausschreitungen in Rostock Lichtenhagen aus dem Jahr 1992. Sie wurde von der Stadt Hamburg gefördert und entsteht in Kooperation mit dem Museum für Völkerkunde.
Hier eine kurze Information zum Thema und den Ereignissen:
Kurz nach der deutschen Vereinigung, zwischen dem 22. und 26. August 1992, kam es zu den größten fremdenfeindlichen Ausschreitungen in der Geschichte der Bundesrepublik in Rostock-Lichtenhagen. Es wurden Molotowcockatils geworfen und die Polizei griff nahezu gar nicht ein. Hunderte rechtsextreme Randalierer und bis zu 3.000 applaudierende Zuschauer belagerten die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Gastarbeiter. Auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen zog sich die Polizei sogar völlig zurück und überließ die Belagerten schutzlos dem brennendem Haus.
Das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ dokumentiert die fremdenfeindlichen Ausschreitungen aus dem Jahr 1992 und verarbeitet die Sicht der belagerten Menschen, welche, selbst nach zwanzig Jahren kaum gehört worden sind. Ein transnationales Team geht auf die Suche nach betroffenen Zeitzeugen und befragt sie nach ihrer Version der Geschichte, ihren Lebenserfahrungen und Träumen und gibt Ihnen im Rahmen der Theaterperformance „Sonnenblumenhaus“ endlich eine Stimme.
Eine Performance von: Dan Thy Nguyen und Iraklis Panagiotopoulos.
.
Termine und Kontakt:
Sa 26. April | 20 Uhr (Premiere)
So 27. April |19 Uhr
Mo 28. April | 9.30 Uhr & 11.30 Uhr (Schulaufführungen)
Im Museum für Völkerkunde vom 26.-28.4.2014
Eintrittspreise: € 12 | € 9
Schulklassen am 28.04. | € 20 pro Schulklasse (ab 10. Klasse),
Bitte beachten: nur mit Voranmeldung unter: Tel: 040.428879-0
Lesen Sie auch:
Stirbt die Kunst in Hamburg?
-Kulturförderung in Wirklichkeit Wirtschaftsförderung?
Interview: “Ein stiller Putsch” – Der Kampf der freien Künstler
Über den Sinn und Unsinn von Kulturförderung – am Beispiel der Elbphilharmonie
.
Leser-Telefon:
Sagen Sie Ihre Meinung! Ihr Leser-Telefon: +49 (0) 2779-216 658
Sie können Ihre Meinung/Anregungen ebenso über das “Kommentar-Formular” einsenden.
Quellen – weiterführende Links
Foto: © Dan Thy Nguyen und Iraklis Panagiotopoulos
Für Facebook-Mitglieder: zum Veranstaltungs-Link hier klicken