Sonne, Winter, Sonnenschein: Gefahr von Frosttrocknis

Von Mel @mschellack

Ich liebe dieses Winterwetter: Kalt, sonnig und trocken. Dick eingemummelt kann man jetzt die frische Luft genießen und die Sonne. Während wir Menschen uns mit Sonnencreme und dicker Kleidung vor der Kälte schützen können, habe einige Pflanzen jetzt ganz andere Probleme.

Immergrüne Pflanzen geraten jetzt richtig in Streß. Die Sonne erwärmt die äußeren Blätter und die Pflanzen beginnen Photosynthese zu betreiben und Wasser zu Verdunsten. Da aber der Boden noch gefroren ist, bekommen sie keinen Wassernachschub von unten und dadurch Verdursten sie regelrecht. Dieses Phänomen nennt man: Frosttrocknis. Die Blätter sterben dann ab und die Pflanzen sehen im Frühjahr krank und braun aus. Manche kann man durch einen Rückschnitt retten (z. B. Kirschlorbeer), Liguster treibt willig wieder aus und Buxbäume sind meistens auch zu retten. Wenn Thujahecken betroffen sind dann ist es besonders bitter, weil man dann fast nur neu pflanzen kann.

Mein Tipp: Immergrüne im Auge behalten und ggf im Winter auch mal an trocknenen und frostfreien Tagen gießen (aber nicht zu viel), Kübelpflanzen beschatten indem man kurzfristig ein Vlies anbringt oder noch besser:

Immergrüne ( besonders Kirschlorbeer) meiden und lieber Gehölzhecken pflanzen. Die bieten nicht nur Sichtschutz, sind absolut schnittverträglich, blühen und bieten Schutz und Nahrung für unsere Mitgartenbewohner:

Wissenswertes über Vogelschutzhecken