Es ist kein Geheimnis, dass wir riesige Malediven-Fans sind. Deshalb ging es für uns Ende Mai zum dritten Mal in das Urlaubsparadies im Indischen Ozean. Nachdem wir im Juli 2015 bereits die große Schwester Atmosphere Kanifushi besucht hatten, verbrachten wir diesmal tolle Tage im neuen OBLU by Atmosphere at Helengeli. Die Insel Helengeli hat uns rundum begeistert, wobei eine Sache für uns besonders herausragend war: das Hausriff. Dementsprechend haben wir viel Zeit auf Helengeli unter Wasser verbracht.
Die Insel Helengeli
Helengeli liegt im Nord-Malé-Atoll, 48 Kilometer vom Flughafen Malé entfernt, und ist in 50 Minuten mit dem Speedboat erreichbar. Die Insel ist ungefähr 800 Meter lang und 135 Meter breit, und gehört mit diesen in unseren Ohren winzig klingenden Maßen sogar zu den größeren Resortinseln der Malediven.
Rund um die Insel liegt ein wunderbares Hausriff, was Helengeli so beliebt bei Tauchern und Schnorchlern macht. Außerdem ist Helengeli traumhaft grün und sehr dicht bewachsen. Bevor das OBLU by Atmosphere at Helengeli im November 2015 seine Stege für Besucher öffnete, war die Insel jahrelang als Tauchresort bekannt und beliebt. Nach einer kompletten Renovierung erstrahlt Helengeli nun seit bald einem Jahr in neuem Glanz.
Nach wie vor beheimatet die Insel eine Tauchschule, und wird noch immer liebend gerne von Stammgästen und Tauchern besucht. Jedoch besteht die neue Zielgruppe nicht nur aus Unterwassertouristen, sondern Helengeli ist jetzt auch ein toller Urlaubsort für „normale“ Reisende, die einfach einen entspannten Malediven-Urlaub verbringen möchten. Das Resort hat als Vier-Sterne-Superior-Anlage eröffnet, unserer Erfahrung nach wäre aber auch ein Stern mehr durchaus berechtigt.
Das Resort
Unsere Villa
Auf Helengeli gibt es insgesamt 116 Villen, von denen 88 direkt am Strand liegen, und 28 halb über Land und halb über Wasser gebaut sind. Wir haben eine Deluxe Beach Villa bewohnt, und uns darin sehr wohl gefühlt. Insbesondere das Badezimmer unter freiem Himmel hat uns begeistert. Direkt vor unserer Villa lag ein Strandzugang, der so wunderschön grün bewachsen war, dass man am Strand einfach immer für sich war, und die Zweisamkeit (in unserem Fall ja eher Dreisamkeit) perfekt genießen konnte.
Essen und Trinken
Das OBLU ist ein All-inclusive-Resort, demnach muss man sich um Essen und Trinken während des Aufenthalts überhaupt keine Gedanken machen – man kann sich einfach bedienen wann man möchte. Im Hauptrestaurant The Spice gibt es morgens, mittags und abends die leckersten Speisen am Buffet – und das während man auf die unendlichen Weiten des Indischen Ozeans blickt. Neben einer Pasta- und Pizza-Station wird eine Curry-Station angeboten, außerdem unzählige maledivische, asiatische und internationale Gerichte, frische Salate und verschiedene Brote und Gebäck, und eine riesige Auswahl an Desserts und frischen Früchten. Das Essen dort war so lecker, dass wir beim Verlassen des Restaurants regelmäßig unsere Bäuche halten mussten (wobei meiner ja sowieso schon groß genug war).
Die Bar Helen’s serviert Cocktails und andere Getränke direkt am Pool und Strand, außerdem am Nachmittag Fingerfood. Im COOEE Bistro gibt es leckere Snacks, Sandwiches und Gebäck, und einmal in der Woche einen traditionellen maledivischen Nachmittagstee. Just Grill ist das Spezialitätenrestaurant der Insel, das nicht im All-inclusive-Plan inbegriffen ist. Zwischen Fackeln und in schummrigem Licht bekommt man hier direkt am Strand sehr edle und mit viel Liebe zum Detail zubereitete Speisen serviert.
Sport, Spaß und Entspannung
Uns wurde im OBLU by Atmosphere at Helengeli nie langweilig. Wenn man nicht gerade die Unterwasserwelt erkundet oder sich den Bauch voll schlägt, kann man wunderbar am Strand liegen oder diesen entlang spazieren (und dabei die Insel umrunden), sich wahlweise im Meer abkühlen oder in einem der zwei Pools, die direkt nebeneinander liegen, und man kann im Helen’s Billard oder Dart spielen. Außerdem sind im All-inclusive-Paket zwei Ausflüge für jeden Gast inbegriffen: traditionelles maledivisches Fischen im Sonnenuntergang auf einem Dhoni und der Besuch einer bewohnten Nachbarinsel. Auch nicht-motorisierte Wassersportarten wie Stand-up-Paddeling, Kajakfahren und Tretbootfahrten sind inklusive.
Im Elena Spa werden verschiedene Massagen, sowie Wellness- und Kosmetikanwendungen angeboten (auch für Paare). Nachdem wir morgens ausgiebig geschnorchelt sind, haben wir uns bei unserer Massage im Spa irrsinnig gut entspannen können. Mir hat besonders gut gefallen, wie kompetent alle Angestellten mit meiner Schwangerschaft umgegangen sind, und dass die Masseurin exakt wusste, wie sie mich platzieren konnte, sodass ich mich wohl fühlte, welche Körperstellen sie problemlos massieren, und welche Öle sie am mir verwenden konnte. Nach unserer Massage haben wir noch im wunderschönen Spa-Garten bei entspannender Musik eine Kanne selbstgemachten Früchtetee genossen, und waren danach voller Energie, um am Nachmittag wieder abzutauchen. Womit wir beim nächsten Punkt angelangt wären: Tauchen und Schnorcheln auf Helengeli.
Die Unterwasserwelt von Helengeli
Wie bereits erwähnt ist Helengeli sehr beliebt bei Tauchern. Zwar waren wir selbst nicht tauchen, was an meiner Schwangerschaft lag (in der man nicht tauchen darf), und daran, dass mein Mann und ich es bisher noch nie versucht haben, und die Erfahrung gerne irgendwann einmal gemeinsam machen möchten, aber dafür sind wir geschnorchelt wie die Weltmeister. Die Tauchschule des OBLU by Atmosphere at Helengeli haben wir uns trotzdem genauer angesehen, und uns von Pablo – dem Chef des Atmosphere Aqua Clubs – alles erklären und uns die Bilder seiner festinstallierten Unterwasserkamera am Hausriff zeigen lassen. Pablo war herzallerliebst und – wie auch die anderen Mitarbeiter – stets auf das Wohl der Gäste bedacht. So hat er sich, wann immer er uns auf der Insel begegnet ist, nach meinem Bauch erkundigt, mich freundlich ermahnt, mich nicht zu überanstrengen, und hat uns stets die brandaktuellsten Infos zur Strömung und Schildkröten- oder Rochensichtungen gegeben.
Wir hatten das Glück, auf Helengeli Rochen, eine Schildkröte und auch Delfine zu sehen – davon aber nur die Rochen unter Wasser. Alle drei Tiersichtungen sind auf der Insel keine Seltenheit. Für Schnorchler (und auch Taucher) gibt es sogar eine Karte, auf der die unterschiedlichen Abschnitte des Hausriffs nach den in ihnen häufig vertretenen Tiere benannt sind. Aber alleine die Korallen mit ihren vielen bunten Fischen sind Grund genug, auf Helengeli regelmäßig ins Wasser zu steigen. Meistens waren wir mehr als einmal pro Tag schnorcheln, weil wir einfach nicht genug bekommen konnten, und immer wieder in diese farbenfrohe Welt eintauchen wollten.
Die Schnorchelausrüstung bekommt im OBLU übrigens jeder Gast kostenfrei für die Dauer des Aufenthalts zur Verfügung gestellt. Taucher – egal ob blutige Anfänger oder Vollprofis – werden vom mehrsprachigen, zertifizierten Team perfekt betreut, und rund um die Insel gibt es mehr als 30 interessante Tauchspots. Das Wasser rund um die Insel ist bekannt für seinen Fischreichtum.
Unseren Aufenthalt auf Helengeli kann man ohne weiteres als perfekten Urlaub bezeichnen. Wir haben uns auf der Insel pudelwohl gefühlt, und konnten uns an der atemberaubenden Unterwasserwelt nicht sattsehen. Übrigens hat im Juli das dritte Hotel der Kette auf den Malediven eröffnet: das OZEN by Atmosphere. Wer weiß, vielleicht werden wir irgendwann in der Zukunft ja auch dorthin reisen und unserem Nachwuchs die paradiesischen Malediven zeigen.
Herzlichen Dank an das OBLU by Atmosphere at Helengeli für die Einladung zu diesem wunderbaren Aufenthalt!