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„Growing Seeds“
(Sacred Bones)
Es bleibt ein sehr ergiebiges Jahr für die verschiedensten Spielarten elektronischer Musik, auch wenn man einige Songs des vorliegenden Albums fairerweise auf 2011 datieren muss. Der Schwede Hannes Norrvide, geboren in Göteborg, zählt im skandinavischen Raum schon seit längerer Zeit zum Establishment der Synthpopszene, nach seinem Umzug ins dänische Kopenhagen tat er sich im Umfeld von Posh Isolation (dem Label mit der Lederpeitsche) um, hatte Kontakt zu Bands wie Iceage, Sexdrome und Vår und komplettierte seinen schwerblütigen Sound zu drumorientiertem Darkwave. Wo zum Beispiel die kürzlich erschienenen Black Marble („A Different Arrangement“) mit Leichtigkeit und Diversifikation punkten können, wählt Norrvide bewußt die dunklen, zähen und grobkörnigen Klangschleifen. Die Geräuschkulisse wirkt angenehm verstaubt und analog, Norrvides Stimme erscheint, wenn überhaupt, verhallt und träge und die Drummachine wummert dazu ihr lautes Lied. DAF fallen einem ein – Musclebeats, Kraft, Schweiß, Körperkontrolle, auch Daniel Miller bka. The Normal, mit neuerem Datum vielleicht Wesley Eisolds Cold Cave. Als Höhepunkte in diesem düsteren Etwas erweisen sich „Champagne“ – und das ist tatsächlich schon der komplette Text, „Cover Their Faces“ mit dem metallischen Klacken, das man noch von Joy Divisions „Decades“ in Erinnerung hatte und die bratzigen Schläge plus Frauengeschrei bei „We Got Lust“. Für die Nische, für Liebhaber – aber gut.
Komplettstream von "Growing Seeds" bei Soundcloud.

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