Das Universitätsklinikum Son Espases hat damit begonnen, den 3D-Druck für die Planung von chirurgischen Eingriffen einzusetzen. Bislang haben etwa fünfzehn Patienten der Maxillofazialchirurgie davon profitiert, obwohl diese Technik nach und nach den Patienten angeboten wird: Traumatologie, Kindertraumatologie und Angiologie und Gefäßchirurgie. Neben der Planung von Maßnahmen kann diese Technologie auch für die Ausbildung von Fachkräften und Studenten eingesetzt werden.
Am gestrigen Montag (02.12.2019) präsentierten der Geschäftsführer von Son Espases, Josep Pomar, und die stellvertretende chirurgische Direktorin, Marta de la Cruz, die erste von Son Espases organisierte 3D-Druckkonferenz. An der Veranstaltung nahmen Spezialisten des Hospital Sant Joan de Déu in Barcelona und des Hospital Parc Taulí in Sabadell teil. Während der Präsentation erwähnte der Geschäftsführer von Son Espases, dass das Projekt auf Initiative verschiedener Fachleute des Krankenhauses entstanden sei und dass es natürlich von der Leitung des Zentrums unterstützt werde.
Ausgehend von einem radiologischen Bild in 2D - einem CT oder einer Magnetresonanz - gibt der Radiologe, der als Spezialist für die Interpretation der Bilder gewohnt ist, ihnen Volumen, um sie in ein 3D-Bild zu konvertieren. An dieser Stelle kann beschlossen werden, das Bild in 3D zu drucken, damit der Chirurg vor der Operation mit der Figur experimentieren oder im Gegenteil virtuell durch den Computer mit einer 3D-Brille üben kann.
Die 3D-Druckkommission wurde Ende letzten Jahres gegründet und besteht aus dem Koordinator und Anästhesisten Leandro Brogi, der chirurgischen und urologischen Assistenzleiterin Marta de la Cruz, den Kieferchirurgen Pablo Espinosa und Alba Verano, der Radiologin Carolina Nieto, dem Kinderchirurgen Enrique Perri, den Informatikern Juan Carlos Pérez und Santiago Garau, dem Biotechnologen Marc Ferrà und der Simulationstechnik Julia Guerrero.