Am Mittwoch habe ich diese Blogparade noch bei den Coolen Blogbeiträgen vorgestellt und schon heute beteilige ich mich daran – das nenne ich mal eine kurze Reaktionszeit!
Jana von dem Blog: Das Leben ist ein Spiel möchte nämlich etwas über unsere Sommerträume und Sommerwünsche wissen.
Ich gehöre wohl zu einer Minderheit. Denn ich träume und wünsche, dass der Sommer bald vorbei geht.
Denn ich mag den Sommer nicht.
Nicht mehr.
Wie meine Sommerträume verloren gingen
Früher war der Sommer für mich gleichbedeutend mit
- Undendlich lange und große Ferien
- Am See rumliegen
- Urlaubsreise
Später, als die Kinder da waren, verhielt es sich ähnlich. Nur das einem als Elternteil die großen Ferien manchmal viel zu lang vorkamen. Ansonsten ging ich mit den Kindern an den See oder ins Schwimmbad und am Ende der Ferien fuhren wir in den Urlaub.
2003 kam die Wende!
Ich kann mich noch gut an das Jahr 2003 erinnern. Parallel zu einem der längsten und heißesten Sommern aller Zeiten beschlossen meine Jungs, dass sie nun viel zu alt seien, um mit der Mutti ins Schwimmbad zu fahren. Schnell merkte ich, dass ich darauf verzichten kann, alleine auf einer niedergetretenen Liegewiese rumzuliegen und im überfüllten Becken um einen Stehplatz zu kämpfen.
Zufälligerweise befand ich mich damals wohl schon an der Schwelle der Wechseljahre und vertrug auf einmal die Hitze nicht mehr so gut. Außerdem bekomme ich sehr schnell eine Sonnenallergie, die mich jedes Sonnenbad büßen lässt.
Warum ich den Hochsommer nicht mag
Eigentlich müsste man doch den Sommer lieben, oder? Denn jeder mag den Sommer!
Aber wenn ich in der Wettervorhersage die Sprecher von den bevorstehenden, angeblich so traumhaften 36°C schwärmen höre, könnte ich schreien.
Denn was soll daran so toll sein?
Dazu sollte ich vielleicht erklären, dass bei uns am Bayerischen Untermain die Sommer besonders lange, heiß, trocken und windstill sind. Die Luft steht im Maintal zwischen Spessart und Odenwald und riecht auch manchmal nicht gut. Unsere Terrasse liegt – oh, herrlich! – in Südrichtung und ist im Sommer kaum betretbar. Fahrradfahren oder Joggen? Das funktioniert meist nur in den Morgen- oder Abendstunden. Unabwendbare Verrichtungen an Haus und Garten? Eine Qual! Und da bei uns im Sommer oft wochenlang kein Regen fällt, entwickelt sich unser Garten zur Sahelzone
Wenn wir also nicht in den Urlaub fahren und die Schwimmbadfreizeit sich irgendwie erledigt hat, bleibt uns (main Mann und ich) nicht viel anderes übrig, als den Sommer im kühlen Kellerbüro oder in abgedunkelten Räumen zu verbringen.
Dabei üben wir uns in Selbstmitleid.
Meine Sommerträume und Sommerwünsche
Meine Sommerträume handeln eigentlich immer vom Frühsommer und haben etwas mit nächtlicher Abkühlung auf unter 20°C, wenig Insekten und aufgelockerter Bewölkung zu tun. Meine allerliebste Zeit sind die Monate Mai bis Juni, in denen man abends noch eine Strickjacke gebrauchen kann.
Meine Sommerwünsche handeln von einem örtlichen Klima, bei dem man sich nicht mit dem Gedanken trägt, eine Klimaanlage zu installieren oder nach Ostfriesland auszuwandern.
Und ich würde mir im Hochsommer gelegentlich einen Landregen wünschen. Landregen ist nämlich eines der Wetterphänomene, über die jeder redet, aber niemand genau definieren kann.
Das muss toll sein!