Sommertage

Im August, während meiner letzten Urlaubswoche, drehte der Sommer noch mal so richtig auf. Es kamen die Tage, in denen die Zeit still zu stehen scheint unter dem Regiment der hoch stehenden Sonne. Der See, das Schilf, die Wiesen stehen im gleißenden Licht und für Mensch und Tier ist es zu warm, um irgendwas zu unternehmen. Darauf sind wir im Hochsommer alle verständigt: Es muss nichts gearbeitet werden, nichts fertig werden. Stattdessen verlangsamen wir bis zum Stillstand. Das Wetter ist das einzige, was passiert.
Allenfalls gehen wir in den See schwimmen, um uns abzukühlen und mit allen Sinnen aufzunehmen: es ist Sommer.
Es sind die Tage, die wir im Nachhinein nicht mehr unterscheiden können. Weil wir sie so gestalten, wie wir uns perfekte Sommertage vorstellen: Draußen frühstücken, dann mit Badehandtuch und iPod oder einem Buch auf die Liege. Den Sonnenschirm aufstellen. Barfuß über den Rasen laufen. Wer der Stille lauscht vernimmt allenfalls mal ein Flugzeug oder einen Rasenmäher.
Das Urlaubsgefühl steigert sich noch, wenn andere um uns herum geschäftig sind - natürlich in gebührendem Abstand, so dass wir nicht auf sie reagieren müssen.
Wie wäre es jetzt, ins Wasser zu gehen? Über den gemähten Weg durchs Schilf zum Steg. Vom Stegende ins Wasser springen. Die Kühle tut gut, wenn es so heißt ist. Dann weiter gehen, bis an die Kante, wo das Schilf endet und ab da kann man schwimmen. Schwapp, rein, herrlich. Wir tauchen ins Wasser und indem wir von ihm umfangen sind, entkoppeln wir uns von allem, was auf dem Festland passiert. Wir entrücken uns und spüren nur noch: Sommer.

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