Tipps, um die Sommerferien zu überbrücken
Sie stehen unmittelbar vor der Tür: Die grossen Sommerferien. Für die Eltern stellt sich da als erste Frage – alle Jahre wieder: Wie überbrücken wir die fünf, sechs Wochen? Mal ganz zu schweigen von den süd– oder nordländischen Nachbarn, die sich einen ganzen Aktionsplan zurechtschneidern müssen, denn dort betragen die Sommerferien satte 13 Wochen!
5 Inspirationen für Sommerferien zu Hause
Wer nur kurz oder gar nicht verreist, kann die Zeit nutzen, um jene Dinge zu tun, die während dem hektischen Schulalltag schnell mal untergehen oder auch Kompetenzen der Sprösslinge fördern, die oft zu kurz kommen.
Fantasie-Reise unternehmen
Wer nicht in Wirklichkeit verreist, kann eine Fantasiereise unternehmen: Welches sind die Destinationen, die den einzelnen Familienmitgliedern am besten gefallen? Man kann diese auf Zettel schreiben, mischen und dann eine „Familien-Ferien-Hitliste“ aufstellen und diese an den Kühlschrank pinnen. Und sich zu den einzelnen Destinationen Informationen besorgen, etwa Rercherchen im Internet oder in Form eines Dokumentarfilms. Mit kleineren Kindern bietet sich das Spiel „Ich packe in meinen Koffer…“ an.
Kleiderschrank entrümpeln, Shopping
Endlich mal den Kleiderschrank entrümpeln: Anfang Juli beginnt der Ausverkauf wieder, und da bietet es sich direkt an, den Kleiderschrank mal gründlich auszumisten und sich dann auf Shoppingtour zu begeben. Ist vor allem bei Teenagern sehr beliebt. Kleineren Kindern kann man ausgediente Kleiderstücke für die Verkleidungstruhe vererben.
Nachbarn, Freunde und Verwandte besuchen
Nachbarn, Freunde, Verwandte besuchen: Besuche bei lieben Menschen kommen im Alltag oft zu kurz. Was liegt da näher, als an einem trüben Sommernachmittag jemanden zu besuchen und ihm oder ihr eine Freude zu bereiten? Oft sind ältere Leute alleine und freuen sich über ein paar Stunden Gesellschaft. Grössere Kinder können bei älteren Leuten im Quartier in kleinen Gruppen vorbeigehen und sich auch für Arbeiten anbieten. Wer weiss, vielleicht ergibt sich ja ein kleiner Ferienjob und damit ein Zustupf fürs Kässeli? Mit kleineren Kindern könnte man als Mitbringsel einen Kuchen oder ein paar feine Guetsli backen.
Die eigene Stadt neu entdecken
Die eigene Stadt neu entdecken: Auch wenn wir schon viele Jahre in der gleichen Stadt oder im selben Dorf leben, lassen sich immer noch neue Winkel entdecken. Oder vielleicht gibt es eine Attraktion, zum Beispiel einen Stadtturm oder ein kleines Museum, das wir noch nie besucht haben? Irgendetwas findet sich immer, und bietet Stoff für eine – schriftliche oder mündliche – Erzählung, wenn die Kinder zurück im Schulalltag sind.
Schulthemen praktisch vertiefen
Schulthemen praktisch vertiefen: Was galt als Hauptthema des vergangenen Schuljahres? War es die Ernährung, oder etwa der Schülergarten? Bei ersterem kann man mit dem Kind auf den Wochenmarkt gehen, mit einer von ihm verfassten Einkaufsliste, sich dem Angebot bewusst werden, dessen jahreszeitlichen Anbau prüfen und entscheiden, wie man das Lebenmittel verwenden möchte. Man kann die Kalorien zusammenzählen (die Mathematik lässt grüssen) und das Kind ausrechnen lassen, was der Einkauf kostet. Und sich dann zusammen in die Küche stellen und etwas Feines kochen.
Weitere tolle Ideen für Ferien auf Balkonien findet ihr in einem bereits publizierten Beitrag, der jedes Jahr aufs Neue aktuell ist:
Elterntipps: Ferien auf Balkonien – von wegen Langeweile!
Nicht vergessen: Langeweile darf auch sein
Zugegeben: Es braucht Fantasie und Einfallsreichtum, um die Sommerferien unserer Sprösslinge zu überbrücken. Diese paar Ideen sollen einen Anreiz bieten und können noch weitergesponnen werden. Doch nicht vergessen: Auch Momente der Langeweile sollen gelebt und ausgehalten werden. Denn nur so können neue, kreative Ideen entstehen. Einen schönen Sommer allerseits!
Was macht ihr 5, 6 oder gar 13 Wochen lang? Mit welchen Tipps könnt ihr diese Ideen-Liste ergänzen?
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Dann teilt, kommentiert oder liked ihn auch auf Facebook. Damit unterstützt ihr unsere Arbeit sehr. Ihr könnt den Beitrag auch auf Pinterest pinnen und ihn zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:
Sarah Coppola-Weber ist gebürtige Ostschweizerin mit italienischem Pass. Sie lebt mit einem neapolitanischen Ehemann, zwei Töchtern (17 und 14) und einem Sohn (10) seit 18 Jahren in der Nähe von La Spezia. Für “Die Angelones” schreibt die ausgebildete Doula über Familien -, Gesundheits- und Ernährungsthemen sowie Themen, die Eltern den Alltag mit ihren Sprösslingen erleichtern und lässt dabei die LeserInnen am facettenreichen italienischen Alltag teilhaben, wo der Ausnahmezustand oft an der Tagesordnung und von „dolce far niente“ keine Spur ist!
Mehr über Sarah und ihre Familie erfahrt ihr in im spannenden Interview, das wir mit ihr führen durften!
Sarahs bisher erschienenen Beiträge könnt ihr hier nachlesen:
Aus dem Leben einer Doula:
- Holen wir uns das Wochenbett zurück
- Doula und Hebamme: Zusammen sind sie ein Dream-Team
- Lotusgeburt: Für einen sanften Übergang vom Bauch in die Welt
- Mit Rosen gegen Geburtsgewalt
- Eine Kaiserschnitt-Geburt ist KEINE Zweitklassen-Geburt!
- Das Kind ist ein Tragling
- Babyausstattung: Weniger ist mehr!
- Sex gute Gründe für ein Schäferstündchen
- Die Geburt: Ein maschineller Prozess oder ein magischer Vorgang
- In Erwartung
- 10 gute Gründe, um eine Doula zu engagieren
- D wie Doula
Elterntipps:
- Ein Lob auf die Zweisamkeit
- Der Tastsinn – die erste Kommunikationsform beim Kind
- Perfekte Familienferien: 6 Tipps für gelungene Skiferien
- Kinderhotels: Ferien MIT oder VON den Kindern?
- Elterntipps: Per Mausklick zum Hotelzimmer. Ganz easy?
- Stadtbesichtigung zum Nulltarif
- Erholsam Reisen mit Kind und Kegel
- Pubertät ist, wenn die Welt Kopf steht
- Geteiltes Leid…
- Das Glück auf die Haut tätowiert
- Ferien auf Balkonien: Von wegen Langeweile
Dolce Vita:
- Auch in Italien: Schul-Schluss-Stress vor den Sommerferien
- Zwei Herzen in einer Brust
- Kultur-Spagat: Zwischen unmanierlich und zivilisiert
- Italienisches Gesundheitssystem: Spiessrutenlauf und Papierkram
- Bei Krankheit droht Kontrolle
- Italiener und Sport: Geht das? Und wie das geht!
- Denn es ist nicht egal, wo wir einkaufen!
- Willkommen im wilden Süden Italiens
- Aller Anfang ist schwer
- Unser Familienshooting im Park
- Schöne Familienbilder schaffen wertvolle Erinnerungen
- Sommerlich-Sandige Strandgrüsse aus Südligurien
- Colour Run: Auf zum bunten Plauschrennen
- Die grüngrasige Gemeinde-Geschichte
- Italienische Supermärkte: Fast wie im Schlaraffenland
- Unschöne Überraschungen im Belpaese
- Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft
- Kalter Kaffee und Schnee von gestern
- Von elterlichen Hausaufgaben
- Im Wunder – äh, Gardaland
- Auf sonntäglicher Shoppingtour
- Strandleben mit Kids im blauen Paradies
- Familientrip nach Rom
- Schule aus: Dolce Vita für Italiens Sprösslinge
- Ob “Happy Hour” oder “Apericena” – Kinder unerwünscht!
- Tanti auguri: Kindergeburtstag all’italiana
- Besser als sein Ruf: Das italienische Gesundheitssystem
- Vom Schlangenstehen in der Schneckenpost
- Von wegen Januarloch – In Italien heisst es “Ausverkauf”!
- Festtage all’ italiana: Es geht nichts über Gaumenfreuden
- Alles eine Frage der Verantwortung
- Italien: Sport und andere Aktivitäten im Leben der bambini
- Nach drei Monaten Schulferien: Endlich heisst es Back to School in Italien