Sommerabend am Rhein – der Objektivtest

Von Julia_f @julia_f


Ich habe meine Leica betrogen! Mit einer Voigtländer-Linse. Nach einem ewigen hin und her, landete die Linse nach 3 Wochen an Ihrem Bestimmungsort bei mir. Ich kaufte das gebrauchte Objektiv bei einem Verkäufer in England. Gestern sollte es mal direkt auf Herz und Nieren getestet werden. Da das Wetter so wundervoll war, begab ich mich an das Rheinufer. Was gibt es schöneres, als bei tollem Wetter einen Sommerabend am Wasser zu verbringen. Diese Fotos sind dabei entstanden.

Das Fazit

Ich hatte bisher für die M9 nur eine 35mm Linse und habe mir die ganze Zeit schon ein 50mm gewünscht, um auch mal etwas näher am Geschehen sein zu können. Das Nokton f1,1 von Voigtländer schien mir perfekt zu sein. Für ein Drittel des Leica-50mm-Summilux-Preises bekommt man schon ein 50mm-Nokton. In meinem Fall, noch etwas günstiger, da die Linse gebraucht ist.

Doch ich mag sie jetzt schon nicht. Das Leica 35mm Summilux hat mich mit der enormen Abbildungsqualität, Schärfe, butterweichen Unschärfe verwöhnt. Das Nokton ist in den Randbereichen unscharf, die Unschärfen sind teilweise so seltsam verschwommen, dass man denkt, man hätte ein Bild mit einer Lomo gemacht. ;) Zudem ist das Nokton echt groß und schwer. Es ist OK für den Preis und man kann damit ordentliche bis gute Bilder machen, aber eben keine Leica-Bilder. Da bleibt einem nichts übrig, als Kompromisse einzugehen oder auf ein Summilux sparen.

Letztendlich bleibt das Fotografieren mit der Leica ein enorm teuerer Spaß. Denn, wie bei jeder Spiegelreflex auch, die Kamera ist erst der Anfang – richtig teuer werden die Gläser.

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