Sommer - Zeit für das Outdoor-Wohnzimmer

Von Frauke Döring

DIE TERRASSE

Oder der Balkon (je nachdem, was du so vorm Wohnzimmerfenster hast), ist das auch dein zusätzliches Wohnzimmer im Sommer? Verbringst du auch so viel Zeit wie möglich draußen, sobald der Winter sich in den Frühling verwandelt? Und bekommst im Sommer gar nicht genug davon? Na, dann solltest du auch noch fix ein paar Bilder davon machen, ein bisschen in die Tasten hauen und deinen Post dazu bei Nicole verlinken. Nicole möchte nämlich diesen Monat unsere Lieblingsecke auf der Terrasse oder dem Balkon sehen. Ich bin mächtig spät dran, aber dafür habe ich Sonne pur dabei. 



GANZJAHRES-LIEBLINGSPLATZ

Letztes Jahr hab ich dir meine Terrasse im August gezeigt, als sie einen neuen Sichtschutz bekommen und der Sommer nochmal so richtig Gas gegeben hat. Bis Mitte September hatten wir Temperaturen von über 30 Grad und nachts ist es auch nicht wirklich kühler geworden. Aber jetzt und heute haben wir noch Juni, der von mir (und bestimmt auch vielen anderen) so sehnsüchtig erwartete Regen hat die heißen Tage und Nächte abgelöst. Warm ist es jetzt immer noch, aber die Regengüsse machen die Luft klebrig und schwer. Wenn es nicht zu sehr gießt, dann fahre ich die Markise aus und mache es mir im Deckchair auch im Regen auf der Terrasse gemütlich. Es ist so schön, dem Regen zuzusehen und zuzuhören, nicht viel mehr als die Vögel zu hören (weil kein anderer in meiner Straße auf die beknackte Idee kommt, sich im Regen auf die Terrasse zu setzen) und die herrlich frischgewaschene Luft zu genießen. 



DECKCHAIR-LIEBE

Mein Lieblingsplatz auf der Terrasse ist eigentlich ein Möbel, ein saubequemes Sitzmöbel. In einem Deckchair kannst du Stunden, Tage verbringen (mit einem richtig dicken Polster) und bist es immer noch nicht leid. Nicht umsonst stehen diese Holzgefährten auf den Decks der Kreuzfahrtschiffe, und das schon seit hunderten von Jahren. Je nachdem, wie und wo die Sonne steht und wie sehr der Lorenz brüllt, schiebe ich den Deckchair hin und her. In die Sonne, in den Schatten und zurück. Damit ich genau das tun kann, gibt es außer dem Adironduck-Chair und dem Deckchair nur noch einen Beistelltisch auf der ganzen großen Terrasse. Dann kann ich nämlich die Sonne anbeten, wie es mir passt. Mal mehr, mal weniger. 



BLUMEN & GRÄSER

In dem Beet neben der Terrasse habe ich zwei Duftrosen verbuddelt, von denen die eine es schafft, vier Meter weit ihren lieblichen Duft zu mir zu tragen, nämlich ans andere Ende der Terrasse. Beide blühen dieses Jahr schon zum zweiten Mal und wenn ich Glück habe, dann sogar noch ein oder zwei Mal mehr. Letztes Jahr hatte ich noch drei im Kübel auf der Terrasse, die auch himmlisch geduftet haben. Im Frühjahr hab ich sie ins Staudenbeet gesetzt und jetzt sind sie irgendwie beleidigt. Unten ganz kahl und die Blüten viel kleiner und weniger nasenschmeichelnd als letztes Jahr. Ich buddel meine Lieblinge glaube ich im Herbst wieder aus und hol sie zurück ans Haus. Die fühlen sich bestimmt ganz einsam ohne meine ewige Schnupperei!



DIE SACHE MIT DER GRAMMATIK UND DER RECHTSCHREIBUNG

Mit meinem Post, oder besser gesagt, mit meiner Ehrlichkeit, habe ich ganz schön gepiekst, scheint mir. Aber das ist ja das Schöne am Bloggen: wenn du du und geradeheraus bist, dann findet ein solcher Post wie "Warum bist du ein Blogger" ziemlich viel Zu- und Ansprache. Habe ich zumindest festgestellt. Ich maße mir übrigens nicht an, Grammatik und Rechtschreibung perfekt zu beherrschen (schon gar nicht seit dieser kruden Rechtschreibreform), und ich werde auch einen Teufel tun, in einem Kommentar oder sonstwo ungebeten Kritik daran üben. Aber es war mir ein Bedürfnis, das auch mal ehrlich zu sagen, weil es mich bei wirklich mehr als einer Handvoll Blogs immens stört. Und ebenso wenig erwarte ich perfekte Bilder. Ich habe ganz bewusst das Wort lieblos benutzt, denn fast alle von uns fotografieren hobbymäßig für den Blog und geben sich Mühe dabei. Bis eben auf die, die lieblos herumknipsen. Weil sie vielleicht auch nur bloggen, weil sie mal gehört oder gelesen haben, dass das hip ist und das sich damit Geld verdienen lässt. Is aber nich so! Jedenfalls nicht einfach so. Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich mich hier herausragend ausgelassen habe.

Und nun, von mir geschätztes und mir hoffentlich gewogenes Publikum, lasse ich euch mit meinem Lieblingsplatz auf der Terrasse allein und begebe mich auf denselben. Naja, nicht sofort, aber nach Feierabend. Einen schönen Tag allerseits!
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