Ich liebe Pfirsiche, und ich liebe Zwetschgen. Da liegt es doch nahe, das sich beide Früchte in einem Kuchen vereinen.
Um es ein bisschen spannender zu machen habe ich mich für leicht nussiges Buchweizenmehl entschieden.
Wer dies nicht kennt sollte es unbedingt ausprobieren.
Buchweizen gibt Gebäck einen ganz besonderen Geschmack.
Der einzige, kleine Nachteil ist, das Buchweizen dazu neigt etwas trocken zu werden ( wie bei meinem hier). Daher ist es gut wenn ihr Früchte verarbeitet die viel Feuchtigkeit an den Kuchen geben.
So ist es kein Weltuntergang, wenn ihr doch zu sparsam mit der Feuchtigkeit gewesen seit, und der Kuchen leicht trocken geworden ist.
-> Ich habe das Rezept für Euch angepasst, und mehr Flüssigkeit angegeben, so seid ihr auf der sicheren Seite
Wenn Ihr ein Rezept zubereiten möchtet, und einen Teil des Mehl mit Buchweizenmehl ersetzt, müsst ihr unbedingt 20 - 25 % mehr Flüssigkeit verwenden.
Ganz wichtig ist, das Buchweizen niemals alleine, ohne andere Mehlsorten verarbeitet wird. Es sollte im Verhältnis 1:2 gemischt werden, denn es besitzt kein Klebereiweiß.
Buchweizenmehl bekommt Ihr heute schon in der BIO / oder Mehl Abteilung Eures Supermarktes.
Aber auch im BIO Markt oder Reformhaus.
Das Rezept an sich ist absolut Gelingsicher, komplett unkompliziert und macht sich fast ganz nebenbei.
Also perfekt für einen Sonntagskuchen, oder für alle die, die nicht wie ich Küchen Yoga lieben, sondern schnell ein gutes Ergebnis sehen möchten.
Wer mag, kann den Kuchen auch mit Birnen oder Äpfeln backen.
Aber mit meinen beiden Lieblings Früchten schmeckt er einfach ganz besonderes gut!
Ich weiß nicht warum, aber Kuchen ist einfach ein Stück Entspannung, Zeit für mich. Auszeit vom Alltag.
Ich würde niemals ein Stück Kuchen so zwischendurch in den Mund schieben ohne es richtig zu genießen. Oder gar am PC wenn ich arbeite.
Eine gute Tasse Kaffee kochen, den Kuchen auf einen Teller geben und sich dabei gemütlich an den Tisch setzen mit einer Zeitschrift, einem Buch. Oder gar auf das Sofa kuscheln, ist purer Luxus.
Auch wenn es nur einige Minuten sind, aber die gönne ich mir.
Oder es gibt halt keinen Kuchen!
Ich habe für mich diese kleine Pause zwischen der Arbeit zu Hause gefunden.
Und tanke dabei etwas Energie für den Rest der auf mich wartet, wieder auf.
Wie macht ihr das? Seit ihr Kuchenzwischendurchesser?
Oder habt ihr auch ein kleines Ritual?
Wie auch immer ihr Euren Kuchen am liebsten habt, hier kommt das Rezept
50 ml Sonnenblumenöl
50 ml Milch
100 g Demerara- oder Muscovadozucker
5-6 Zwetschgen
wer mutig ist, kann einige Lavendelblüten aus der Gewürzabteilung mit in den teig geben. Diese passen wunderbar zu den Früchten.
* Kann auch durch normales Mehl ersetzt werden. Dann bitte unbedingt die Milch und das Öl auf die Hälfte reduzieren. Und ein Ei weniger verwenden.
1. Beide Mehlsorten mit Zimt, Vanille und Kardamom vermischen.
Die Eier mit dem Zucker und dem Öl schaumig aufschlagen.
Den Joghurt untermischen.
Mehl dazu geben und gut durch rühren.
Alles etwa 10 Minuten quellen lassen. Dann das Backpulver unterrühren.
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
2. Währen der Teig quillt, die Früchte waschen und entsteinen. Die Zwetschgen halbieren, die Pfirsiche in viertel schneiden.
3. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und die Früchte in den Teig stecken.
Ruhig schön tief, da sie während des backen wieder nach oben gezogen werden.
Für 50 -55 Minuten ( Stäbchenprobe ) backen.
Herausnehmen und in der Form 30 Minuten, dann komplett auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
4. Den Puderzucker sieben und mit einem Teelöffel Joghurt glatt rühren. Langsam, nach und nach etwas mehr Joghurt unterrühren bis der Guss zäh ist, aber noch leicht vom Löffel fließt.
Es kann sein, das ihr hier ein wenig hin und her mischen müsst ...
Nach Geschmack auf den kalten Kuchen träufeln, und wer mag mit auf die Kaffeetafel stellen.
Ich finde den Kuchen toll. Er ist mal etwas anderes. Und das Buchweizenmehl passt toll zu den kräftigen Früchten.
Eine tolles Trio.
Wer keine Lust hat mit Buchweizen zu experimentieren, der kann auch ganz herkömmliches Weizenmehl verarbeiten ( Beachtet in der Zutatenliste die dazugehörigen Angaben ).
So oder so ist der Kuchen irre lecker und wunderbar fruchtig.
Ich bin gespannt auf Eure Meinung und wünsche viel Spaß beim ausprobieren.
Eure Stephie