Ein Fauxpas, den wir regelmäßig beobachten können und der definitiv unter die Sommer Knigge Tipps gehört – die Sonnenbrille: Natürlich nicht die Sonnenbrille an sich, sondern diese bei Gesprächen oder gar bei der Begrüßung auf zu lassen. Der Blickkontakt als Teil der non-verbalen Kommunikation ist nicht nur wichtiger, als das was wir sagen (laut Studien), sondern auch eine Frage der guten Manieren.
Was empfinden wir, wenn uns jemand nicht in die Augen schauen kann oder will ? Unbehagen ? Unsicherheit ? Mangelndes Vertrauen ? “Der hat was zu verbergen” ? Oder, oder, oder … in jedem Fall löst mangelnder Blickkontakt ein unangenehmes Gefühl aus und steht damit im Widerspruch zu Respekt und Wertschätzung.
Also lautet der erste Sommer Knigge Tipp: Sonnenbrille abziehen bei der Begrüßung (ganz wichtig) und im Gespräch. Suchen Sie sich lieber einen Ort an dem Sie die Sonne nicht stört.
Zwei weitere Fragen zu den Sommer Knigge Tipps:
“Muss man umstehende Menschen fragen, ob man mit dem I-Phone fotografieren darf wenn sie drauf wären?” (und man sie dann postet). Etwa Kinder am Strand etc etc.”
Unabhängig von der rechtlichen Situation (Recht am eigenen Bild) ist es eine Frage des Respektes und der Wertschätzung, nur dann ein Bild zu veröffentlichen (insbesondere in den sozialen Medien im Internet), wenn die Zustimmung der darauf fotografierten Menschen zweifelsfrei vorliegt. Dies bedeutet also: im Zweifelsfall lieber nachfragen als in ein Fettnäpfchen treten.
Wie bei den meisten Umgangsformenfragen ist auch hier gesunder Menschenverstand sehr hilfreich, je unangenehmer die Veröffentlichung des Bildes sein könnte, desto wichtiger ist es, sich die Zustimmung vorab zu holen (Strandbilder, Partybilder, etc.). Denn peinliche Bilder können nicht nur ärgerlich sein, sondern echten Schaden hervorrufen. So ist es mittlerweile Standard, dass Personalchefs beispielsweise vor einer Einstellung die Social-Media-Profile von Kandidaten überprüfen.
“Darf man eigentlich im E-Book lesen während man läuft (auf einem Gehweg) usw.?”
Es ist eine Frage des gegenseitigen Respektes, dass wir andere Menschen nicht dazu nötigen uns aus dem Weg zu gehen, weil wir unsere Aufmerksamkeit einem E-Book oder auch dem Handy mehr widmen als unserer Umwelt. Abgesehen davon, dass der Besitzer sich und sein E-Book / Mobiltelefon damit in Gefahr bringt.
Prinzipiell empfinden es viele Menschen als unhöflich, wenn wir uns in ihrer Gegenwart mehr mit unserem elektronischen Spielzeug als mit unseren Mitmenschen beschäftigen (Stichwort „Phubbing“). Natürlich ist dies, wie wir auch selbst mühelos feststellen können, ebenfalls eine Generationenfolge.