Während unseres Urlaubs in Schweden hatten wir zwei Wochen lang wunderschönes Sommerwetter.
In der Tat ist es in diesem Sommer für diese Gegend ungewöhnlich warm und viel zu trocken....
Da wir einen kleinen See fast direkt vor der Haustüre hatten, sind wir auch jeden Tag an den Badestrand gegangen - im Badeanzug und meist nur mit einem Badetuch zum Abtrocknen, manchmal mit einem Buch zum Lesen, oder auf einen abendlichen Fotospaziergang.
Es gibt einen kleinen Sandstrand mit Liegewiese, Picknickbänken, Feuerstelle, Kinderschaukel und in der Nähe Toilettenhäuschen und sogar eine Boccia/Boule-Bahn.
Drumherum Wald mit Kiefern und Birken.
Auf einem Platz dem Strand kann man auch für eine Nacht campieren - diese Möglichkeit wurde recht häufig genutzt, ob mit Wohnmobil, Campingbus oder einfach nur mit Auto und Zelt - wir haben jeden Abend andere Kennzeichen gesehen, darunter auch viele Deutsche.
Das Schwedische Allemansrätt
Nicht stören, nichts zerstören - so lautet die Grundregel des Allemansrätt, des schwedischen Rechts auf freien Zugang und zur Nutzung der Natur.
In Schweden ist es erlaubt, ohne Einwilligung des Grundbesitzers für eine Nacht zu campieren - mit gewissen Einschränkungen:
Das Recht gilt nicht auf landwirtschaftlichen Nutzflächen oder in der Nähe eines Wohn- oder Ferienhauses.
Pilze und Beerensammeln und Blumen pflücken ist erlaubt, aber keine geschützten Arten! In den Naturreservaten gelten besondere Regeln - hier immer auf die Hinweisschilder achten!
Holz darf gesammelt, aber lebende Bäume nicht gefällt oder Äste abgebrochen werden.
Feuermachen ist wegen der großen Waldbrandgefahr im Hochsommer manchmal wochenlang untersagt, Warnungen werden im Wetterbericht durchgegeben und derzeit herrscht in Schweden gerade große Trockenheit - einige Waldbrände sind sogar schon außer Kontrolle geraten.Wir haben an einem Abend am See auch deutlichen Brandgeruch wahrgenommen und auch Flugzeuge sind über den Wäldern geflogen - es gab einen Waldbrand nur etwa 50 km von unserem Ferienort entfernt!
Zum Grillen sollte man sich nur an die öffentlich eingerichteten Feuerstellen halten. Hier am Strand gibt es gleich zwei Feuerstellen, und ein kleines Stück weiter noch 2 weitere Feuerstellen mit toller Aussicht auf den See. Diese Plätze eignen sich auch hervorragend für ein Picknick.
Kopfsprünge verboten! Am Strand geht es ganz flach ins Wasser und es gibt einige Felsen im Wasser.
Am See hatten wir auch ein Ruderboot liegen - damit hat uns der Markgräfler bis zu einer etwa 2,5 km entfernten Insel gerudert...