Nein, nein, keine Sorge! Heute ist der erste Adventssonntag, und wir haben keinesfalls sommerliche Temperaturen. Wirklich kalt ist es allerdings auch nicht. Aber bevor es demnächst auch mal wieder die ein oder andere Wintergeschichte gibt, jetzt nochmals ein kleiner Rückblick auf unseren spätsommerlichen Urlaub im Mecklenburg-Vorpommern, in dem wir natürlich auch diverse Städte und Städtchen besucht haben. Wir waren in Röbel, und die Geschichte kennt Ihr bereits. Wir waren natürlich auch in Neubrandenburg – die Stadt hat mich (leider) nicht besonders beeindruckt, obwohl sie ja sehr schön sein soll …
Wir waren am 3. Oktober dort. Es war ziemlich kalt, und wir hatten Hunger (sehr dumme Kombination) … jedes geöffnete Café war entweder überfüllt oder Hunde waren nicht erlaubt.
In unserer “Not” sind wir dann zum nächsten Burger King marschiert. Dayo und Suri durften mit rein. Thomas stellt sich an … es gibt leider nichts weiter zu essen außer Pommes und Chicken-Dinger, weil der Grill kaputt ist … au weia … egal. Wir essen dann eben eine Portion Pommes und diese Hühnerteile. Der Hunger treibt es rein. Es waren wirklich die allerschlechtesten Pommes und Hühnernuggets meines Lebens. Vermutlich war das Öl vor seinem Einsatz als Fritierfett bereits in einer Autowerkstatt tätig … danach hatten wir dann keine Lust mehr und sind wieder zurück ins Hotel gefahren.
Ganz anders ist unser Tagesauflug nach Rostock und Warnemünde verlaufen.
Im 13. Jahrhundert stieg die wunderschöne Stadt an der Ostsee zur bedeutendsten Stadt Mecklenburgs auf. Bis heute ist Rostock durch die Hanse und deren Backsteingotik sowie die Universität, die 1419 gegründet wurde, über alle Grenzen hinweg bekannt. Die alte Hansestadt hat darüber hinaus einen der größten deutschen Kreuzfahrthafen, in dem die Kußmundflotte von AIDA zu Hause ist. Wir besuchen Rostock am Tag nach dem “Tag der deutschen Einheit”. Die Straßen, die Fußgängerzone und die Geschäfte sind brechend voll, so dass wir uns ganz schnell in Richtung Hafen auf machen und dort mit den Hunden auch viel entspannter auf Entdeckungstour gehen können.
Auch hier ist noch viel Trubel. Es wird für Hafenrundfahrten im Schiff geworden. Ausflugsdampfer legen an und spucken ihre Gäste aus, nur um kurze Zeit später mit neuen Touristen wieder abzulegen. Wir spazieren auf der Promenade entlang, genießen die Sonne und den Wind und freuen uns, dass wir dicke Jacken anhaben, denn die steife Brise, die uns umweht, lässt den herankommenden Winter schon erahnen.
Dann geht es durch die Stadt zurück in Richtung Auto.
So gelangen wir zur alten Stadtmauer, die Rostock einst auf einer Fläche von rund einem Quadratkilometer umschloss.
In den gepflegten Grünanlagen gefällt es Dayo und Suri natürlich viel besser als direkt in der Stadt …
Kaum spüren die beiden das erste Grün und dem Popo, da geht es auch schon los mit der Suche nach dem passenden Kack- und Pipiplatz …
Der kleine Spaziergang an der Stadtmauer gibt immer wieder beeindruckende Ausblicke auf Rostocks Geschichte.
Dayo und Suri waren so brav, dass sie natürlich endlich auch so richtig auf ihre Kosten kommen sollen. Auf geht es an die Ostsee nach Warnemünde und damit hoffentlich auch zum Hundestrand. Wir parken in einem Parkhaus fast direkt neben dem neuen a-ja Resort (ja, es ist schon beeindruckend, aber auch ein ziemlicher Hotelklotz, der dem Neptun nicht ganz unähnlich ist – gut: nicht so hoch und in modern). Auf der Strandpromenade spazieren wir nun in Richtung Hundestrand, denn der soll zwischen den Strandzugängen 32 und 33 sein.
Wir laufen und laufen und laufen … aber es gibt hier auch Strandzugang 20 und 20 A und 20 B und 21 A und 21 B usw. Vermutlich sind wir sowieso die einzigen, die mit ihrem Hund zum Hundestrand wollen. Wir laufen also brav weiter, haben aber irgendwann keine Lust mehr, denn der Hundestrand ist wie fast überall am A… der Welt. Irgendwann wird es uns zu blöd und bei Strandzugang 25 B gehen wir jetzt einfach auf den Strand.
Während Thomas die großen Schiffe fotografiert …
… toben Dayo, Suri und ich ein wenig rum … immer mit dem schlechten Gewissen, dass uns gleich einer anspricht und sagt: “Sie dürfen hier aber nicht mit den Hunden am Strand sein. Der Hundestrand ist dahinten!” Aber keiner sagt etwas.
Dann marschieren wir den ganzen Weg natürlich auch wieder zurück. Vorbei geht es am modernen a-ja Resort sowie am Hotel Neptun bis zur Westmole mit seinem Leuchtturm. In den Souvenirläden, Cafés und anderen Lokalen wimmelt es vor Menschen. Zwei- und Vierbeiner, groß und klein – alles bunt durcheinander. Warnemünde ist schön, aber ich glaube, das wäre mir im Sommer in der Hochsaison zu stressig und zu voll.
Direkt am Strand in Warnemünde sind Hunde in der Hochsaison nur am Strandzugang 14 erlaubt und das auch nur, wenn die dazugehörigen Zweibeiner einen Strandkorb gemietet haben. Der Hund muss dann an der Leine bleiben und darf nicht in der Ostsee baden gehen. Der Hundestrand ist ansonsten bei Strandzugang 32 und 33 (Diedrichshagen) und 36 und 37 (Diedrichshagen). Um zu diesen Hundestränden zu gelangen, sollte man nicht in Warnemünde direkt parken, sondern in Diedrichshagen. Da spart man sich dann einen oder zwei Kilometer. Auf der anderen Seite in Richtung Hohe Düne gibt es einen Hundestrand zwischen den Strandzugängen 10, 11 und 12.
Wir waren dann ganz froh, wieder das Auto zu erreichen. Suri hat zwischendurch immer wieder mal versucht, die Ostsee auszutrinken … da hat sie sich natürlich ganz schön auf das richtige Trinkwasser gestürzt …
Wir kommen sicherlich einmal wieder, denn die ganze Region ist wunderschön. Außerdem müssen wir dann natürlich auch erforschen, ob alle Hundestrände in diesem Bereich kilometerweit von der “Zivilisation” entfernt sind …
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